Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Management der Naturschutzgebiete und Randzonen (MAPZA)

Bolivien, Mittel- und Südamerika, 2011

Eckdaten
Land/RegionBolivien, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Lower Middle Income Country
Summe 500 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 500 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 1999 - 2012
Sektor Anpassung, Waldschutz (Minderung)
Rio Marker Minderung 1 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerio de Medio Ambiente y Agua
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, das nationale System der Naturschutzgebiete durch die Integration der einzelnen Schutzgebiete in die Entwicklungsprozesse auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene nachhaltig zu stärken. Interessenskonflikte werden reduziert, der Umweltschutz wird der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Wirklichkeit des Landes gerecht. In der Zusammenarbeit mit der nationalen Behörde SERNAP (Servicio Nacional de Areas Protegidas) wird die soziale und wirtschaftliche Integration der Schutzgebiete in ihr sozioökonomisches Umfeld gefördert. Die Beratungsmaßnahmen konzentrieren sich vor allem auf die Bürgerbeteiligung sowie die Verbesserung der Einkommenssituation durch lokale Wirtschaftsentwicklung, basierend auf nachhaltiger Nutzung von Biodiversitätsressourcen und Tourismus. Die Maßnahmen werden ergänzt durch die Investitionen des von der KfW Entwicklungsbank kofinanzierten Programms „Biodiversität und Schutzgebiete” (BIAP). Kommunikationsmittel und Ausbildungsmaßnahmen unterstützen die Prozesse entscheidend. Die Erfahrungen aus der Arbeit in den sechs Schutzgebieten fließen in die Entwicklung von Politiken, Normen und Instrumenten, wie strategische Entwicklungspläne für das gesamte Schutzgebietssystem, ein.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • X berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/12353.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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