Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Programm Nachhaltige Energie

Mexiko, Mittel- und Südamerika, 2011

Eckdaten
Land/RegionMexiko, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 6 100 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 6 100 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2009 - 2013
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Mexikanisches Energieministerium
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für eine Steigerung der Energieeffizienz und den verstärkten Einsatz regenerativer Energien zu verbessern. Die GIZ übernimmt innerhalb des Programms die Rolle eines fachlich-technischen Beraters, begleitet politische und institutionelle Veränderungsprozesse, bietet Maßnahmen zur Aus- bzw. Fortbildung an und fördert den nationalen, regionalen wie internationalen Wissenstransfer. Dabei arbeitet sie vor allem mit Schlüsselakteuren auf Bundesebene zusammen. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft in Form von Public Private Partnerships. Methodisch ist das Programm darauf ausgerichtet, Impulse für eine signifikante Erhöhung der Energieeffizienz und für die großflächige Nutzung erneuerbarer Energien zu geben. Hierzu müssen drei Vorraussetzungen erfüllt sein, die sich in den Aktionslinien des Programms widerspiegeln: 1) Schaffung günstiger rechtlicher Rahmenbedingungen, z.B. Qualitätsstandards für Biokraftstoffe; 2) Gestaltung und Umsetzung von Förder- sowie Verbreitungsprogrammen (z.B. für Solarkollektoren, Kraft-Wärmekopplung und Energiedienstleistungsunternehmen); 3)Stärkung von staatlichen und privaten Akteuren, z.B. durch die Qualifizierung von Solarteuren.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/13919.html, https://www.giz.de/de/downloads/giz2013-de-energie-ist-entwicklung-mexiko.pdf, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 26.02.2015 | Edit

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