Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Begleitmaßnahme / Programm Kommunaler Umweltschutz

Mexiko, Mittel- und Südamerika, 2011

Eckdaten
Land/RegionMexiko, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 1 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 1 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2010 - 2019
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main
Projektpartner Mexikanisches Ministerium für Umwelt und Ressourcenschutz (SEMARNAT)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Die Wirksamkeit des städtisch-industriellen Umweltmanagements, insbesondere auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft und des Flächenrecyclings, soll gesteigert werden. Seit Januar 2010 arbeitet die GIZ (Internationale Zusammenarbeit, bis Dezember 2010 als GTZ) gemeinsam mit der KfW Entwicklungsbank (Finanzielle Zusammenarbeit) und den Integrierten Fachkräften des CIM-Programms an nachhaltigen Lösungen im städtisch-industriellen Umweltschutz. Dabei knüpft die GIZ an das Vorhaben „Abfallwirtschaft und Altlastenmanagement“ an, das sie im Auftrag des BMZ von April 2005 bis Dezember 2009 in Mexiko durchführte. Das thematische Spektrum wird nun um die Themen Ressourceneffizienz, Flächenrecycling und Umweltinstrumente erweitert. Neu ist außerdem das Querschnittsthema Klimaschutz, das eine gemeinsame Arbeitsbasis mit dem Energieprogramm der GIZ in Mexiko bildet. Um das gesetzte Ziel zu erreichen, konzentriert sich das Programm auf die folgenden drei Aktionslinien: 1) Der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Gemeinden, Bundesstaaten, Umweltministerium und weiterer öffentlicher Institutionen, sowie mit Wirtschaftsverbänden und Universitäten wird verbessert indem Netzwerke gefördert und Informationsveranstaltungen organisiert werden. 2) Die Leistungsfähigkeit der Institutionen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene wird erhöht, indem Organisationsstrukturen, Funktionsfähigkeit und Kompetenzen verbessert und Fortbilungen angeboten werden. 3) Geeignete umweltpolitische Managementinstrumente werden erarbeitet. Dabei setzt die GIZ unter anderem auf die standardisierte Erhebung und Verwendung von Daten, das Altlasteninformationssystem SISCO, auf ökonomische Instrumente zur Einführung des integrierten Abfallmanagements und auf innovative Themen wie das Stoffstrommanagement.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
…weiterlesen

  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
keine Projektbeschreibung verfügbar, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 26.02.2015 | Edit

Weitere Einträge

Projekt Land Jahr Sektor Betrag
Green Education and Science for Central Asia (DKU GESCA) Kasachstan 2021 Cross-cutting 152 000 €
(Zuschuss)
Climate Change Awareness Tunnel Project Irak 2021 Anpassung 10 000 €
(Zuschuss)
Aligning international energy finance for the net zero economy Indonesien 2021 Minderung 33 333 €
(Zuschuss)
Climate Talks Indien 2021 Anpassung 10 000 €
(Zuschuss)
Beijing Pollinator Conservation China 2021 Anpassung 19 000 €
(Zuschuss)
Cycling towards a better life – World Bicycle Day (Beijing) China 2021 Minderung 25 000 €
(Zuschuss)
Programm Green Central Asia: Grenzüberschreitender Dialog zu Fragen von Klima, Umwelt und Sicherheit in Zentralasien und Afghanistan Asien länderübergreifend 2021 Cross-cutting 840 000 €
(Zuschuss)
Bridging science and capacity building for safer future: integrated water ressources management strategies across competing sectors and transboundary dialogue in Central Asia under climate change Asien länderübergreifend 2021 Cross-cutting 507 000 €
(Zuschuss)
CAWa Green, Promoting Water Security and Climate Change Adaption through integrated Water and Land Resource Monitoring Asien länderübergreifend 2021 Anpassung 437 000 €
(Zuschuss)
Wasserdiplomatie im Nilbecken unterstützen Uganda 2021 Cross-cutting 400 000 €
(Zuschuss)

<< zurück zur Liste