Klimaschutz und Erhalt von Primärwäldern – Managementmodell am Beispiel der Wildkaffeewälder
Eckdaten | |||
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Land/Region | Äthiopien, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
3 198 579 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 198 579 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2009 | Projektzeitraum | 2009 - 2013 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Projektträger | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Berlin | ||
Projektpartner | Ministry of Agriculture and Rural Development (MoARD) Addis Ababa; Southern Nations Nationalities and Peoples Regional State / Bureau of Agriculture and Rural Development Awasa; Kafa Zone Administration Bonga; Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Eschborn/Addis Abeba; Ethiopian Wildlife & Natural History Society Addis Abeba; Kafa Forest Coffee Farmers Cooperatives Union Bonga |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung der verbliebenen afromontanen Nebelwälder, um sowohl Treibhausgasemissionen zu vermeiden und Senkenkapazität zu sichern als auch die Bereitstellung von Ökosystemleistungen für die ansässige Bevölkerung zu erhalten und die Vulnerabilität der Bevölkerung gegenüber dem Klimawandel zu reduzieren. Die CO2-Sequestrierung soll mit Hilfe von Wiederaufforstung und Rehabilitierung fragmentierter Wälder und degradierter Flächen erhöht werden. Um gleichzeitig die Bedürfnisse der Bevölkerung sicherzustellen, werden Gemeinde-Holzplantagen mit schnell wachsenden Baumarten, ein nachhaltiges Waldmanagement und holzsparende Öfen eingeführt. Maßnahmen zur Tourismusentwicklung, Stellenschaffung und ein Mikrokreditsystem im künftigen Kafa-Biosphärenreservat sollen die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung signifikant verbessern und langfristig Einkommen und Perspektiven schaffen.
Das Vorhaben trägt signifikant zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Denn die Nebelwälder gelten als weltweit einzigartig: Sie sind Ursprung und Zentrum der genetischen Diversität von Arabica-Kaffee (Coffea arabica). Der integrative Ansatz des Vorhabens soll bei erfolgreicher Umsetzung als „best-practice“-Modell für Klima- und Ressourcenschutz und nachhaltige Regionalentwicklung dienen.
zuletzt aktualisiert: 28.03.2013 | Edit