Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Anpassung an den Klimawandel im Wasserressourcenmanagement südostasiatischer Küstenstädte

Asien länderübergreifend, Asien, 2010

Eckdaten
Land/RegionAsien länderübergreifend, Asien
Ländereinordnung Global/regional
Summe 90 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 90 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2011 - 2014
Sektor Anpassung
Projektträger Asian Institute of Technology (AIT)
Projektpartner Vietnam: Department of Environmental Management
Ho Chi Minh University of Technology (HCMUT)
Indonesien: Urban and Regional Development Institute (URDI) Thailand: Community Organizations Development Institute (CODI)
Chumchonthai Foundation
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt fördert den Austausch von relevanten Forschungsergebnissen zu Instrumenten und Techniken zur Anpassung an den Klimawandel zwischen den beteiligten Ländern. Dabei geht es vor allem um Informationen und Erfahrungen zu Best practices bei Klimawandel-Risikoanalysen, Anpassungsmöglichkeiten im städtischen Wasserressourcenmanagement sowie um die Stärkung der lokalen Leistungsfähigkeiten in diesen Bereichen. Das Projekt führt exemplarische Risikoanalysen in ausgewählten Küstenstädten Indonesiens, Thailands und Vietnams durch, entwickelt daraufhin Leitfäden und Programme zur Anpassung an den Klimawandel für Küstenstädte und unterstützt deren Anwendung. Es verbreitet die Ergebnis-se der Forschungskooperation und der Pilotmaßnahmen unter den relevanten lokalen Akteuren. In dem Projekt geht es nicht nur um den Informations- und Erfahrungsaustausch zu Klimawandel-Risikoanalysen und um die Anpassungsfähigkeiten der Küstenstädte in Südostasien, sondern auch um ein besseres städtisches Umweltmanagement und eine geeignetere Stadtplanung in den beteiligten Ländern. Die nationalen und lokalen Entscheidungsträger sollen die Anpassungsmechanismen auf alle städtischen Wassersektoren, wie etwa Wasserversorgung, Landwirtschaft oder Infrastruktur anwenden können. Andere Städte, Länder und Regionen können ebenfalls aus den Erfahrungen und Ergebnissen dieses Projektes lernen.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 28.01.2015 | Edit

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