Klimarelevantes Umwelt- und Ressourcenmanagement (CLIPAD), Modul Umweltbildung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Laos, Asien | ||
Ländereinordnung | LDC, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
465 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 232 500 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2012 - 2014 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministry of Natural Resources and Environment;
Ministerien für Erziehung und Sport und für Information Kultur und Tourismus sowie die staatlichen Massenorganisationen und Massenmedien; zivilgesellschaftliche Organisationen |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Die Bevölkerung, Politik und Wirtschaft in Laos sollen ihr Wissen über Umweltschutz, Biodiversitätserhalt und Klimawandel durch Umweltbildung und -kommunikation steigern. Dabei sollen dementsprechend ihre Einstellungen und Verhaltensweisen geändert werden. Auf nationaler Ebene überarbeitet das Vorhaben die Nationale Umweltbildungsstrategie. Dabei werden aktuelle Themen wie der Klimawandel einbezogen und der Aktionsplan zur Umsetzung dieser Strategie fortgeschrieben. Politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger spricht das Vorhaben mit Umweltbildungsmaßnahmen an, zum Beispiel mit Medien- oder Informationskampagnen. Die jeweiligen Maßnahmen werden anhand von Untersuchungen zu Wissen, Einstellungen und Verhalten ermittelt. In Provinzen, Distrikten und Dörfern wendet sich das Vorhaben überwiegend an außerschulische Zielgruppen, aber auch an Berufsschulen. Für sie werden speziell zugeschnittene Bildungsaktivitäten entwickelt. Alle Maßnahmen werden so vorbereitet und durchgeführt, dass laotische Organisationen in der Lage sind, sie erfolgreich weiterzuführen. Bevölkerungsgruppen, Themen und Inhalte der Maßnahmen sowie zu verwendende Medien werden auf Basis von Studien zu umweltbezogenen Kenntnissen, Einstellungen und Verhaltensweisen ausgewählt. Die Studien und Maßnahmen führt das Vorhaben dort durch, wo auch andere Vorhaben der GIZ Laos zu den Themen Wald und Klima, natürliche Ressourcen und Biodiversität aktiv sind.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/17458.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.06.2015 | Edit