Integrierter Naturschutz und nachhaltige Naturressourcenbewirtschaftung in der Phong Nha Ke Bang Region
Eckdaten | |||
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Land/Region | Vietnam, Asien | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2007 - 2015 |
Sektor | Anpassung, Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Volkskomitee der Provinz Quang Binh (PPC) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Eine integrierte Entwicklungsstrategie in der Region des Phong Nha-Ke Bang Nationalparks soll den Schutz der Natur mit Entwicklungszielen verbinden und den Druck auf die natürlichen Ressourcen des Parks verringern. Das Projekt hat drei Schwerpunkte: (1) Schutz des Nationalparks: Durch die von der KfW Entwicklungsbank finanzierte Komponente des Projekts werden Entwicklung und Umsetzung eines Managementplans für den Nationalpark vorangetrieben. Das Projekt fördert Managementfähigkeiten, unterstützt die Durchsetzung von Gesetzen, den Schutz des Waldes sowie den Erhalt der Biodiversität und der Ökosysteme des Parks. (2) Nachhaltige Entwicklung der Pufferzone: Die lokale Bevölkerung in der Pufferzone des Parks wird durch zahlreiche Aktivitäten unterstützt. Dazu gehören Maßnahmen zur sozioökonomischen Entwicklungsplanung, zur Schaffung alternativer Einkommensmöglichkeiten und zur Planung der Landnutzung. Die Ausarbeitung eines Masterplans für die Entwicklung einer Pufferzone verbindet Ressourcenschutz mit den Entwicklungsbedürfnissen der lokalen Bevölkerung. (3) Nachhaltiger Tourismus: Das Projekt unterstützt die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in der Parkregion. Zu den förderlichen Maßnahmen gehören die Erstellung eines Plans zur nachhaltigen Tourismusentwicklung, die Abschätzung innovativer Finanzierungsinstrumente für den Schutz des Parks, zum Beispiel Zahlungen für ökosystemare Dienstleistungen, sowie die Unterstützung von lokalem Tourismus und Entwicklung der Gastronomie.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/18650.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.06.2015 | Edit