V-NAMA – Vertikal integrierte NAMAs zur Einbeziehung subnationaler Akteure in nationale Klimastrategien
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Global/Überregional, Global/Überregional | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
2 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 000 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2012 - 2015 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Südafrika: Ministerium für Umwelt Affairs (DEA); Indonesien: Ministerium für Nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Die Regierungen zahlreicher Entwicklungsländer haben in den letzten Jahren damit begonnen, national angemessene Minderungsmaßnahmen (NAMAs) zu definieren. Für deren Planung und Umsetzung müssen oftmals subnationale Akteure aus den Provinzen und Städten mit einbezogen werden, die in einigen Sektoren wie Abfall, Gebäude und Verkehr wichtige Teilzuständigkeiten haben. Doch bislang fehlt es an übertragbaren Erfahrungen mit entsprechenden Handlungsansätzen, die mehrere Regierungsebenen übergreifenden, sowie den dafür geeigneten Steuerungs-, Planungs- und Monito-ringinstrumenten. Das Projekt entwickelt ein praxistaugliches Konzept für vertikal integrierte NAMAs (v-NAMAs). Dazu erprobt es v-NAMA-Ansätze in zwei Ländern und Sektoren (Indonesien / Abfall, Südafrika / Gebäude). Anschließend bereitet es die gewonnenen Erkenntnisse soweit praxisorientiert auf, dass sie von ande-ren Ländern aufgegriffen und zum Gegenstand der internationalen Klimafinanzierung gemacht werden können. Dafür erstellt das Projekt einen Orientierungsrahmen mit konkreten Handlungsempfehlungen und Handreichungen zur Ausgestaltung v-NAMAs, die messbar, berichtbar und verifizierbar (MRV) sowie finanzierungsfähig sind. In Experten-Workshops und Dialogveranstaltungen werden die erarbei-teten Ergebnisse international diskutiert und verbreitet.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
X
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/projekte,
www.mitigationpartnership.net,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit
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