Unterstützung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in der Mekongregion
| Eckdaten | |||
|---|---|---|---|
| Land/Region | Asien länderübergreifend, Asien | ||
| Ländereinordnung | Global/regional | ||
| Summe |
3 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
| Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
| Jahr | 2014 | Projektzeitraum | 2012 - 2014 |
| Sektor | Anpassung | ||
| Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
| Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
| Projektpartner | Mekong River Commission (MRC) | ||
| Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
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Ziel Die MRC hat fundiertes Wissen erworben, das sie befähigt, gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam effektive Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln.
Vorgehensweise Die GIZ berät die Fach- und Führungskräfte der MRC und der zuständigen Behörden in den Mitgliedsstaaten über die Möglichkeiten einer Anpassung an den Klimawandel. Zu Beginn wird das Programm die MRC bei den Aktivitäten zur Bereitstellung von Daten, Informationen und Berichten zum Klimawandel unterstützen, einschließlich lokalisierter Klimaprojektionen für die Mitgliedsstaaten. Mit dem Mekong Panel on Climate Change wird ein regionaler Expertenrat gegründet, um die Mitgliedsstaaten zu beraten; Lösungsansätze für eine Anpassung werden entwickelt. Darüber hinaus wird im Rahmen des Programms ein geeignetes Monitoringsystem zur Dokumentation der Fortschritte bei den Anpassungsmaßnahmen eingeführt.
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GIZ Projektbewertung: Kurzbericht (2016):
Projekt 2010.2228.4
Die Projektbewertung erfolgt anhand der fünf OECD-DAC-Kriterien (Relevanz, Effektivität, Wirkung, Effizienz und Nachhaltigkeit).
Auszug aus der Projektbeschreibung:
Zunehmende Variabilität der Niederschläge und steigende Jahresmitteltemperaturen in der Region beeinflussen den Abfluss des Mekongs in den kommenden Jahrzehnten erheblich. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) weist auf weitere Gefahren durch den Klimawandel hin: Das Abschmelzen der Gletscher im Himalaja kann in den nächsten 20 bis 30 Jahren für Überflutungen, Erdrutsche, einer Veränderung der Abflussmuster des Mekongs sowie eine Verschlechterung der Wasserqualität des Mekong sorgen. Aber auch Trockenheit kann langfristig, nach Abschmelzen der Gletscher, zum Problem für das Mekong-Einzugsgebiet werden. Häufigere Dürren in der Region sind sehr wahrscheinlich, ebenso wie ein Anstieg des Meeresspiegels im Mekongdelta und das anschließende Eindringen von Salzwasser in Küstenaquifere und eine erhöhte Häufigkeit von Taifunen.
Das Gesamtziel des Projekts für die ursprünglich geplante Laufzeit von 6 Jahren (01/2012-12/2017) ist daher: " Die Kapazitäten der MRC, die Mitgliedsstaaten mit Expertenrat bei der erfolgreichen Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen, sind verbessert." Die Gesamtlaufzeit des Projekts wurde mit Gesamtkosten von ca. 6.000.000 EUR in zwei Phasen unterteilt. Die Kosten der ersten Förderphase (ursprünglich bis 12/2014 geplant) beliefen sich auf 2.500.000 EUR. Auf Antrag der MRC, und um die Projektlaufzeit an die strategische Planungsperiode der MRC (2011-2015) anzupassen, sowie um mehr Zeit für das Erreichen der Projektergebnisse und die Erfüllung der Indikatoren zu haben, da unvorhergesehene Verzögerungen von CCAI-Aktivitäten aufgetreten waren, wurde die Projektdauer im September 2014 bis Dezember 2015 verlängert und zusätzlichen Mittel von bis zu 500.000 EUR zugesagt. Das Projekt in seiner ersten erweiterten Phase (01/2012-12/2015) zielt darauf ab, das Mekong River Commission Sekretariat (MRCS) zu unterstützen, um "seine Dienstleistungen als Wissens- und Informationsdrehscheibe für die Anpassung an den Klimawandel in der Mekong-Region zu verbessern". Diese erste Projektphase und das Phasenziel stellen den Gegenstand dieser Evaluierung dar. Auf Wunsch des BMZ wird es keine zweite Phase geben, da bereits zugesagte finanzielle Mittel mit einem anderen Projekt zur Unterstützung der MRC zusammengeführt werden.
Der Projektintervention findet in erster Linie auf der Management-/Fachebene des MRCS und in den Verwaltungsorganen der Mitgliedstaaten statt. Das Projekt berät die MRC, insbesondere seine Initiative zur Anpassung an den Klimawandel (CCAI) und die National Mekong Komitees (NMCs), die für die Förderung grenzüberschreitender Anpassung an den Klimawandel im Wassersektor verantwortlich sind. Auszug aus der Projektbeschreibung:
Auszug aus der Bewertung der Relevanz:
Das Kernentwicklungsproblem - welches die CCAI und damit die Unterstützung dieser Initiative durch die GIZ in Angriff nehmen - bezieht sich auf die aktuelle und die zunehmende Vulnerabilität der Mitgliedstaaten und der Bevölkerung des Unteren Mekongeinzugsgebiets (Lower Mekong Basin – LMB) in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels. CCAI zielt auf die Bewältigung der durch den Klimawandel verursachten Herausforderungen entsprechend der Prioritäten des MRC Strategieplans 2011-15 ab. Direkte Zielgruppen der CCAI sind nationale Verantwortliche für Klimawandel in den zuständigen Ministerien, NMCs und Sektorbehörden in den vier LMB-Ländern sowie lokale Behörden und Gemeinden in Gebieten, in denen die CCAI Pilotprojekte unterstützt. Die ultimativen Zielgruppen der CCAI sind die Menschen im LMB, vor allem die ärmsten und am stärksten gefährdeten Gemeinden entlang der Flussufer und auf den Auen des Mekonghauptstroms und seinen Nebenflüssen. Die GIZ unterstützt die CCAI darin, die Rolle und Dienstleistungen der MRC als Wissens- und Informationsdrehscheibe in Bezug auf Anpassung an den Klimawandel in der Mekongregion zu verbessern. Durch den Fokus auf die Unterstützung von technischen Fach- und Führungskräften von CCAI und MRC (einschließlich NMCs in den Mitgliedstaaten), reagiert das Projekt auf relevante Art und Weise auf das beschriebene Kernentwicklungsproblem, da es das Erreichen der CCAI-Ziele für die Anpassung an den Klimawandel direkt unterstützt.
Das Projekt ist vollständig mit MRC- und CCAI-Strategien und Arbeitsplänen abgestimmt und unterstützt die Institution dabei, ihre Dienste als Wissens- und Informationsdrehscheibe zu verschiedenen wichtigen Themen in Bezug auf Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Dies erfolgt durch die Unterstützung der Entwicklung regionaler Klimaszenarien und Analysen von Anpassungsbedarfen, der BWA der Auswirkungen des Klimawandels auf Wasser und wasserbezogene Ressourcen und Sektoren im LMB, Kapazitätsentwicklungsmaßnahmen auf regionaler und nationaler Ebene (z.B. Schulungen von Entscheidungsträgern und Planern zu Fragen des Klimawandels, internationale Studienreisen und Unterstützung von Foren für den Wissensaustausch (z.B. das Mekong Climate Change Adaptation Forum 2014)). Dadurch trägt das Projekt, wenn auch indirekt, zu den Anstrengungen der Mitgliedstaaten bei, ihre Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) auf der Makroebene zu erreichen, wie z.B. die Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Das Projekt trägt ebenfalls erheblich zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen die Auswirkungen des Klimawandels im Einklang mit den Empfehlungen, Richtlinien und Prozessen der UNFCCC sowie den BMZ Prinzipien zur Anpassung an den Klimawandel und Entwicklung (z.B. Aktionsprogramm Klima und Entwicklung) bei.
Auf strategischer Ebene wird die voraussichtlich bedeutendste Wirkung des Projekts mit der Entwicklung der MRC M&ESysteme für die Klimawandel-Anpassung und die MASAP sichtbar werden, die beide wahrscheinlich ab 2016 verfügbar sein werden. Insgesamt tragen die Projektmaßnahmen zu den übergeordneten entwicklungspolitischen Ergebnissen und insbesondere den MDG 1 (Beseitigung extremer Armut und Hunger), 3 (Gleichstellung der Geschlechter und Befähigung von Frauen) und 7 (Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit) bei.
Auszug aus der Bewertung der entwicklungspolitischen Wirkung
Im Allgemeinen wird das Programm durch die Unterstützung von MRCS und CCAI die technischen Dienstleistungen zum Klimawandel für die Mitgliedstaaten verbessern, und daher wahrscheinlich positive entwicklungspolitische Auswirkungen haben. Durch die erhöhte Sensibilisierung von Entscheidungsträgern und Planern auf nationaler Ebene für grenzüberschreitende Auswirkungen des Klimawandels im LMB (z.B. durch die BWA), damit diese systematisch Aspekte des Klimawandels auf Basis von neuester Informationen und Wissens in die Entwicklungsplanung, Implementierung und M&E integrieren können, trug das Projekt indirekt zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels in der Region bei.
zuletzt aktualisiert: 25.02.2019 | Edit
