Energieeffizienz in der netzgebundenen Energieversorgung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mongolei, Asien | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
3 900 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 900 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | 2014 - 2016 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Energie; Kabinettssekretariat | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel In der Mongolei ist die verantwortungsvolle Regierungsführung im Bereich Energieeffizienz verbessert. Die Energieeffizienz unterstützende politische Rahmenbedingungen auf der Angebots- und Nachfrageseite liegen vor.
Vorgehensweise Das Projekt entwickelt mit seinen Partnern eine Energieeffizienz-Strategie. Diese soll dazu dienen, die derzeit häufig isoliert getroffenen Entscheidungen im Hinblick auf Betriebsverbesserungen und Investitionen auf einer breiteren und systematischeren Basis vorzunehmen. Eine Grundlage hierfür ist die Erarbeitung einer integrierten Energieressourcenplanung.
Eine Analyse des Gesamtsystems zur Erzeugung und Verteilung von Elektrizität und Wärme wird dabei helfen, systematisch Effizienzpotentiale zu identifizieren. Aus der Analyse lassen sich Handlungsempfehlungen für konkrete Optimierungsansätze, wie Wartungsstrategien, Betriebsoptimierungen oder Rehabilitierungsmaßnahmen ableiten. Darüber hinaus finden Trainings- und Schulungsmaßnahmen für Fachkräfte im Energiesektor statt, da aufgrund der ambitionierten Kraftwerksausbauplanung der Bedarf an gut qualifiziertem Personal steigen wird.
Um auch die angesprochenen Potentiale auf der Nachfrageseite zu erschließen, unterstützt das Vorhaben die Etablierung eines Weiterbildungssystems für Energiemanager und -auditoren.
Konkrete energetische Maßnahmen in öffentlichen Gebäuden stehen im Vordergrund der Zusammenarbeit mit der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), bei der ausgewählte öffentliche Gebäude saniert werden. Dabei wird eng mit den Lokalverwaltungen und der lokalen Bauwirtschaft zusammengearbeitet, damit diese mongolischen Fachkräfte zukünftig energetische Gebäudesanierungen selbst durchführen können. Des Weiteren wird gezeigt, wie dezentrale öffentliche Gelder (örtliche Entwicklungsfonds) für dringend benötigte Energieeffizienzinvestitionen in öffentlichen Gebäuden verwendet werden können. Die öffentlichen Investitionen in Energieeffizienz zielen auf die Stärkung der lokalen Bevölkerung und deren aktive Beteiligung an der Budgetierung von prioritären Investitionen ab und sollen so die Lebensqualität insbesondere im Westen der Mongolei steigern.
Ein weiterer Ansatzpunkt besteht in der Zusammenarbeit mit der mongolischen Energieregulierungsbehörde. Sie ist zuständig für die Entwicklung und Gestaltung der Tarife entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Energiesektor. Derzeit bieten die Tarife weder Anreize zu Energieeinsparungen noch können sie die tatsächlichen Kosten der Energieerzeugung und Verteilung decken. Geeignete Tarife können Anreize zur Energieeinsparung bieten und Subventionen verringern. Das Vorhaben berät die Behörde bei der Erarbeitung und Einführung neuer Tarife.
zuletzt aktualisiert: 23.02.2016 | Edit