Ländliche Entwicklung und Anpassung an den Klimawandel
Eckdaten | |||
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Land/Region | Guatemala, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
6 500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 6 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen der Republik Guatemala (MARN) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Nationale Ministerien, regionale Verwaltungen, der Privatsektor und zivilgesellschaftliche Organisationen setzen Maßnahmen zum Umweltmanagement und zur Anpassung an den Klimawandel in ausgewählten Regionen abgestimmt um.
Vorgehensweise Das Vorhaben arbeitet an der Schnittstelle von Ressourcenschutz und Ressourcennutzung: Es entwickelt Maßnahmen wie Erosionsschutz in kleinen Wassereinzugsgebieten und verbessert die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen. Maßnahmen zum Schutz von Trinkwasserquellen, zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser und zur Aufbereitung von Abwasser sollen den Zugang zu Trinkwasser und die Wasserversorgung für die kleinbäuerliche Landwirtschaft verbessern, um letztendlich die landwirtschaftliche Produktion zu steigern und Armut und Unterernährung zu reduzieren.
Bei der Arbeit mit den verschiedenen ausgewählten Wertschöpfungsketten, wie Kaffee und grüne Bohnen, werden Wasser und Boden besser genutzt, um eine effizientere, gegen Klimawandelfolgen resistentere landwirtschaftliche Produktion zu erreichen. Diese Leistung erbringt ein Consultingunternehmen.
Das Programm unterstützt die Gemeindeverwaltungen dabei, ordnungspolitische Rahmen und Politiken zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen in Kraft setzen. Kommunen werden vom Vorhaben beraten, wie sie struktur- und ordnungspolitische Maßnahmen einvernehmlich mit der betroffenen Bevölkerung umsetzen können, etwa mit Verordnungen zum Schutz kommunaler Wassereinzugsgebiete oder Regelungen zur Brandrodung landwirtschaftlicher Anbauflächen. Darüber hinaus werden in Gemeinden zusammen mit den Bewohnern Maßnahmen zu Erosionsschutz, Aufforstung und Uferbefestigung durchgeführt. Die Planung kommunaler Kläranlagen wird beratend unterstützt.
Das Vorhaben leistet Politikberatung und fördert Wissensmanagement beim Umwelt- sowie beim Planungsministerium. Ergebnisse in den Pilotprovinzen El Progreso und Baja Verapaz werden als Modelle für andere Regionen auf nationaler Ebene diskutiert und verbreitet. Ein Beispiel ist die Entscheidung des Nationalen Rates für urbane und ländliche Entwicklung (CONADUR) zukünftig auch Umweltprojekte in den Gemeinden zu fördern.
Neben dem Umweltministerium arbeitet das Programm auch mit dem Landwirtschaftsministerium, der Einheit für Klimawandel des Agrarministeriums (MAGA), dem staatlichen meteorologischen Institut (INSUVMEV) und dem nationalen Planungssekretariat (SEGEPLAN) zusammen.
zuletzt aktualisiert: 23.02.2016 | Edit