Sektorreformprogramm Umwelt, Phase I
Eckdaten | |||
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Land/Region | Kolumbien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
6 250 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 6 250 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Cross-cutting | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | DEPTO NACIONAL DE PLANEACION DIV.DE CREDITO EXTERNO | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Sektorreformprogramm Umwelt ist als dreiphasige sektorale Budgethilfe gestaltet und wird in Zusammenarbeit mit der Weltbank durchgeführt. Das Vorhaben unterstützt die Bemühungen der kolumbianischen Regierung, die Umweltpolitik und die hierfür notwendigen institutionellen Rahmenbedingungen zu verbessern sowie Prinzipien ökologischer Nachhaltigkeit in ausgewählten Schlüsselsektoren einzuführen bzw. zu verstärken. Die Komponenten des Sektorreformprogramms umfassen i) Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein ökologisch nachhaltiges und inklusives Wachstum, ii) die Schaffung gesunder und umweltgerechter Lebensbedingungen mittels Verminderung der Kontamination der Luft und nachhaltigerem Wasserressourcen- und Abfallmanagement, iii) die Verringerung der Vulnerabilität gegenüber Naturkatastrophen sowie Anpassung an die Folgen des Klimawandels und iv) den Artenschutz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Dadurch wird ein Beitrag zur Erreichung des EZ-Programmziels sowie übergeordneter entwicklungspolitischer Ziele, wie der Erreichung der Millenium Development Goals (MDGs), in Kolumbien geleistet. Die Reformmaßnahmen unterstützen die Umsetzung der Empfehlungen der OECD und leisten damit wichtige Beiträge zum laufenden OECD-Beitrittsverfahren Kolumbiens. Die Zielgruppe des Vorhabens ist die Bevölkerung Kolumbiens. Sie profitiert von der durch die politischen Reformen induzierten verringerten Umweltbelastung und dem durch sie geförderten Erhalt der wesentlichen Grundlagen der wirtschaftlichen Produktion. Darlehensnehmer ist der kolumbianische Staat, vertreten durch das Finanzministerium (Ministerio de Hacienda y Crédito Público, MHCP). Träger des Vorhabens ist die Nationale Planungsbehörde (Departamento Nacional de Planeación, DNP), die die inhaltliche Entwicklung und Steuerung der Reformmatrix in enger Abstimmung mit dem Umweltministerium (Ministerio de Ambiente y Desarrollo Sostenible, MADS) und den weiteren, für die Reformmaßnahmen jeweils zuständigen Ministerien und staatlichen Stellen, wahrnimmt. Der deutsche Beitrag erfolgt in Form von Entwicklungskrediten (Zinsverbilligungen) in drei Phasen: Für die erste und zweite Phase sollen zwei Entwicklungskredite in Höhe von jeweils bis zu EUR 75 Mio., die Haushaltsmittel in Höhe von jeweils bis zu EUR 6,25 Mio. enthalten, abgeschlossen werden. Für die dritte Phase (Auszahlung in 2017 vorgesehen) ist ein weiterer Entwicklungskredit in Höhe von bis zu EUR 100 Mio., der Haushaltsmittel in Höhe von bis zu EUR 7 Mio. enthalten soll, vorgesehen. Die Regierungszusage für Phase III ist für 2015 in Aussicht gestellt. Die Weltbank (WB) wird ein Darlehen von USD 700 Mio. für Phase I bereitstellen. Für Phase II bzw. III ist die Größenordnung der vorgesehenen WB-Darlehen noch nicht festgelegt. Über Mittel aus dem Studien- und Beratungsfonds (SBF) werden die involvierten kolumbianischen Institutionen bei der Gestaltung und Umsetzung der vereinbarten Reformmaßnahmen unterstützt. Für die Phasen II und III werden wir entsprechende weitere SBF-Anträge stellen.
zuletzt aktualisiert: 07.02.2019 | Edit