Wald- und Klimaschutz/REDD+
Eckdaten | |||
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Land/Region | Kolumbien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
5 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 5 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | 2013 - 2016 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Agencia Presidencial de Cooperación Internacional de Colombia (APC) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Das kolumbianische Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung setzt die nationale REDD+-Strategie um.
Vorgehensweise Das Vorhaben unterstützt das kolumbianische Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MADS) bei der koordinierten und partizipativen Erstellung und Umsetzung der nationalen REDD+-Strategie sowie bei der Vorbereitung des Landes auf den REDD+-Mechanismus. Dabei werden die Kriterien der multinationalen Initiative „Forest Carbon Partnership Facility“ angewandt, die regionale Strukturen sowie Sozial- und Umweltstandards einbezieht. Das Vorhaben fördert die Kommunikation und Kooperation zwischen den zuständigen Akteuren für Waldnutzung und Reduzierung der Entwaldung. In den nördlichen Anden und im Amazonasraum bringt es Pilotaktivitäten gegen die Entwaldung voran. In den beiden ausgewählten Ökoregionen werden darüber hinaus die Ursachen der Entwaldung analysiert und regionale Referenzszenarien erarbeitet. Sie sollen zeigen, wie die Entwaldung fortschreiten würde, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Darüber hinaus fördert das Programm gezielte Schritte zur CO2-Emissionsreduktion durch nachhaltige Nutzung und weitere Maßnahmen, wie die Aufforstung und Regeneration von Ökosystemen.
Gemeinsam mit dem kolumbianischen Umweltministerium und anderen Akteuren entwickelt das Programm Richtlinien für soziale und ökologische Standards, sogenannte Safeguards, die im Rahmen des REDD+-Prozesses in die Praxis umgesetzt werden sollen und die Rechte der indigenen, afrokolumbianischen und der ländlichen Bevölkerung sichern und die Biodiversität schützen sollen.
Nicht zuletzt unterstützt das Programm die kolumbianische Regierung beim Monitoring der Fortschritte in der Erarbeitung und Umsetzung der nationalen REDD+-Strategie (ENREDD+) und ihrer Wirkungen. Dieses nationale Monitoring stellt die Grundlage für die Berichte Kolumbiens an die Klimarahmenkonvention und die multi- und bilateralen Fonds dar.
zuletzt aktualisiert: 23.02.2016 | Edit