Programm zur Effizienzverbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Nicaragua
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Nicaragua, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
430 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 215 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | 2011 - 2018 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Außenministerium (MINREX) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Das Wasserressourcenmanagement und die städtische Trinkwasser- und Sanitärversorgung sind verbessert.
Vorgehensweise Die GIZ verbessert, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), mit dem Programm PROATAS die Kernbereiche der nicaraguanischen Wasserwirtschaft.
- Städtische Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung: Ausgerichtet auf einen verbesserten Zugang der städtischen Bevölkerung zur Wasser- und Sanitärversorgung berät die GIZ das nationale Unternehmen ENACAL, das fast drei Millionen Menschen versorgt. Zurzeit kann ENACAL nur knapp 60 Prozent seiner Betriebskosten decken. Hohe Energiekosten und Wasserverluste von über 50 Prozent schmälern die Einnahmen des Versorgers. Für effizientere Dienstleistungen des Unternehmens konzentriert sich die Beratung der GIZ auf die Wirtschaftlichkeit der Weiterentwicklung des Unternehmens und die Optimierung der Versorgungsanlagen. Die GIZ stärkt die Zentrale des Unternehmens und modellhaft 4 seiner insgesamt 18 regionalen Außenstellen.
- Integriertes Wasserressourcenmanagement: Die GIZ unterstützt die 2010 gegründete staatliche Wasserbehörde ANA bei der Umsetzung des Wassergesetzes. Sie berät ANA bei der Ausarbeitung, Einführung und Anwendung von Instrumenten zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung und zum Schutz der Gewässer. Der Aufbau lokaler, partizipativer Strukturen zur Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements ist Teil der Beratung.
- Sektorpolitikberatung: Seit 2013 unterstützt die GIZ die staatliche Wasserbehörde und weitere Institutionen bei der Klärung und Abgrenzung von Mandaten und Schnittstellen. Zudem stärkt die GIZ den Dachverband der ländlichen Wasserkomitees Red CAPS.
Das Programm fördert die Gleichberechtigung der Geschlechter durch die Teilnahme von Frauen in den Institutionen des Wassersektors. Außerdem führt es Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels durch, beispielsweise durch die Reduzierung von Wasserverlusten und die Erstellung von Wasserbewirtschaftungsplänen.
zuletzt aktualisiert: 23.02.2016 | Edit