Programm zur Unterstützung nationaler Klimafinanzierungsinstitutionen
Eckdaten | |||
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Land/Region | Global/Überregional, Global/Überregional | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
2 435 975 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 435 975 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | 2011 - 2013 |
Sektor | Minderung | ||
Projektträger | Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), Paris , Frankfurt School of Finance & Management | ||
Projektpartner | Klimafinanzierungsinstitutionen in den Partnerländern (Benin Costa Rica El Salvador Ghana Vietnam) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt unterstützt nationale Klimafinanzierungsinstitutionen ("Climate Finance Institutions - CFIs") in Afrika, Asien und Lateinamerika beim Aufbau ihrer institutionellen Kapazitäten. Durch Schulungen werden die Klimafinanzierungsinstitutionen befähigt, nationale und internationale Mittel zur Klimafinanzierung erfolgreich einzuwerben und in nationale Klimaschutzmaßnahmen zu investieren. CFIs müssen genau definierten treuhänderischen Standards gerecht werden, um über den direkten Zugang ("direct access") beispielsweise beim UNFCCC Adaptation Fund erfolgreich Mittel für nationale Minderungs-oder Anpassungsprojekte zu beantragen und diese auch eigenständig verwalten zu können. Ähnliche Anforderungen zur Klimafinanzierung werden in Zukunft im Rahmen des Green Climate Fund (GCF) gelten. Neben bedarfsgerechter, direkter Beratung ausgewählter CFIs im Hinblick auf die Erfüllung der treuhänderischen Standards ermöglicht das Projekt überregionale Workshops in Asien, Afrika und Lateinamerika. Über ein Online-Forum finden der direkte Austausch von "Best Practices" und Erfahrungen der Schwellen-und Entwicklungsländer untereinander statt.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
X
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte,
http://ncfisp.fs-unep-centre.org/,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit