Biodiversität und Klimaschutz in der Mata Atlantica
Eckdaten | |||
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Land/Region | Brasilien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
1 935 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 1 935 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2014 | Projektzeitraum | 2013 - 2018 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn, KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main, Fundo Brasileiro para a Biodiversidade (FUNBIO) | ||
Projektpartner | Umweltministerium (MMA) Secretaria de Biodiversidade e Florestas (SBF) Secretaria de Mudanças Climáticas e Qualidade Ambiental (SMCQ) Secretaria de Recursos Hídricos e Ambiente Urbano (SRHU) Serviço Florestal Brasileiro (SFB) Órgãos estaduais de meio ambiente de Bahia Rio de Janeiro Paraná e São Paulo (OEMAs) Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade (ICMBio) Pacto pela Restauração da Mata Atlântica (Pacto) und Rede de ONGs da Mata Atlântica (RMA) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Mit der Verbesserung des Biodiversitätsschutzes und der Wiederherstellung ursprünglicher Waldgebiete in ausgewählten Schutzgebietsverbundsystemen (sog. mosaicos) trägt das Projekt zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Folgen in der Mata Atlântica bei. Die Strategie des Projekts dabei lautet ökosystembasierte Anpassung. Darunter versteht man die gezielte Nutzung von Ökosystemdienstleistungen im Rahmen einer umfassenden Strategie zur Reduzierung der Verwundbarkeit der lokalen Bevölkerung angesichts der Auswirkungen des Klimawandels. Die Projektgebiete liegen im Hinterland von Rio de Janeiro, im Süden des Bundesstaates Bahia und in der Küstenregion zwischen den Bundesstaaten São Paulo und Paraná (hierbei handelt es sich um die Regionen der Schutzgebiets-Mosaicos „Mata Atlântica Central Fluminense“, „Extremo Sul da Bahia“ und „Lagamar“). In diesen Pilotregionen entwickelt das Projekt in partizipativen Formaten Vulnerabilitätsanalysen und Entwicklungsszenarien, die den Klimawandel und seine Folgen miteinbeziehen. Dabei werden Möglichkeiten identifiziert, wie die nachhaltige Nutzung und der Schutz von Ökosystemen zur Anpassung an den Klimawandel und gleichzeitig zur Speicherung von CO2 beitragen können. Anschließend können dann auf dieser Basis lokale Raumordnungsinstrumente für die zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels fit gemacht werden. In der Umsetzung ökosystembasierter Anpassungsmaßnahmen fördert das Vorhaben dezidiert den Aufbau von Kapazitäten lokaler und regionaler Akteure, damit diese künftig selbstständig Anpassungsstrategien entwickeln und durchführen können. Von großer Bedeutung ist dabei auch die ökonomische Inwertsetzung von intakten Naturwäldern für Fragen der Anpassung oder aber die Erhöhung von Kohlenstoffspeichern durch die Wiederherstellung von Naturwald. Die im Rahmen der Pilotprojekte gewonnen Erkenntnisse und Ansätze fliessen parallel dazu ständig in nationale Politiken Brasiliens ein.
zuletzt aktualisiert: 24.02.2016 | Edit