Deutsche
Klimafinanzierung Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Rund 80% der burkinischen Bevölkerung leben von der Landwirtschaft und sind damit von der nachhaltigen Nutzbarkeit der natürlichen Ressourcen des Landes abhängig. Ein aufgrund starken Bevölkerungswachstums kontinuierlich steigender Nutzflächenbedarf, eine niedrige landwirtschaftliche Produktivität sowie die zunehmende Bodendegradation stellen die Ernährungssicherung des Landes vor erhebliche Herausforderungen. Im Rahmen der Sonderinitiative Eine Welt ohne Hunger (EWOH) wird daher mit dem geplanten FZ-Vorhaben auf Wunsch der burkinischen Regierung an erfolgreiche und bewährte Projektansätze zur Förderung boden- und wasserkonservierender Maßnahmen angeknüpft. Hierzu werden Burkina Faso Finanzierungsmittel zum Kampf gegen die fortschreitende Bodendegradierung und zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität in den Regionen Plateau Central und Centre Nord bereitgestellt. Die finanzierten Maßnahmen umfassen im Wesentlichen die Errichtung einfacher Steinkonturwälle auf landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie komplementärer Schutzbauten (Sturzbachverbauungen und Wasserableitungsdämme) in den Wassereinzugsgebieten. Begleitend werden in geringem Umfang technische Beratung im Hinblick auf den Erhalt der Bauwerke und einfache landwirt-schaftliche Intensivierungsmaßnahmen gefördert. Auf diese Weise trägt das Vorhaben maßgeblich und nachhaltig zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bzw. zur Rehabilitierung bereits degradierter Böden bei. Zielgruppe des Vorhabens ist die Bevölkerung im ländlichen Raum der beiden Provinzen, deren Flächen vor Degradation bewahrt werden bzw. die bereits degradierte Flächen mit Hilfe der Maßnahmen wieder landwirtschaftlich nutzbar machen können. Die Menschen vor Ort erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, ihre Ernährungssituation dauerhaft zu verbessern. Träger des Vorhabens ist das burkinische Ministerium für Landwirtschaft, Wasserressourcen, Hygiene und Lebensmittelsicherheit (MARHASA). Es wird bei der Durchführung durch ein international erfahrenes Consultingunternehmen unterstützt. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf zunächst rund 13 Mio. EUR bei einem FZ-Beitrag von 10 Mio. EUR und einer geschätzten Laufzeit von 4 Jahren.