Programm kleinstädtische Wasser- und Sanitärversorgung
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Mali, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
22 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 11 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | DIRECTION NATIONALE DE L'HYDRA ULIQUE MIN.DE L'ENERGIE /L'EAU | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Vorhaben zielt darauf ab, den Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung in den Regionen Kayes, Koulikoro und Mopti zu verbessern. Es wird als offenes Programm in Kleinstädten mit rd. 2.000 bis 30.000 Einwohnern konzipiert und soll ein Bohrprogramm, den Neubau und die Rehabilitierung von Wasserversorgungssystemen, die Einrichtung von Basissanitärlösungen sowie Begleitmaßnahmen, Informations- und Sensibilisierungs-Maßnahmen umfassen. Die Unterversorgung der Bevölkerung Malis mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser und die unzureichende Verfügbarkeit sanitärer Einrichtungen stellen zentrale Entwicklungshemmnisse für Mali dar. Die Bereitstellung von Wasser- und Sanitärversorgung im ländlichen und kleinstädtischen Bereich hat in den letzten Jahren, auch im Zuge der politischen Krise 2012/13 nachgelassen, und drückt sich in einer Verschlechterung der Zugangszahlen gegenüber 2011 aus. Ursache hierfür sind mangelnde Kapazitäten und fehlendes Zusammenspiel der dekonzentrierten Strukturen, ausgeprägte regionale Versorgungsdefizite, ein starkes Bevölkerungswachstum kombiniert mit krisenbedingter Binnenmigration sowie ein zwischenzeitiger, ebenfalls krisenbedingter Investitionsstopp. Deshalb besteht besonders in den ländlichen und den klein- und mittelstädtisch strukturierten Räumen ein hoher Handlungsbedarf für den weiteren Ausbau der Wasser- und Sanitärversorgung. Mit dem EZ-Programm soll der Zugang der armen, ländlichen und kleinstädtischen Bevölkerung in Mali zu hygienisch unbedenklichem Trinkwasser und angemessener Sanitärversorgung verbessert werden. Ziel der FZ-Maßnahme ist die nachhaltige Sicherstellung einer ganzjährigen Versorgung der in der Programmregion in Klein- und Mittelstädten ansässigen Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Wasser und angemessenen Sanitäranlagen. Der deutsche Beitrag unterstützt maßgeblich die Umsetzung des nationalen Sektorprogamms Programme Sectorielle Eau et Assainissement (PROSEA), welches die Ziele der malischen Regierung im Bereich Wasserversorgung/ Abwasserentsorgung umsetzt. Ziel ist es, bis 2015 eine nationale Wasserversorgungsrate von 82% herzustellen und bis 2025 den globalen Zugang zu Wasserversorgung in Mali zu ermöglichen. Mit der FZ-Maßnahme wird in effizienter Weise gemäß den Vorgaben zu den Quantifizierbaren Versorgungszielen (QVZ) zur Erreichung der Weltentwicklungsziele (MDG) beitragen.
zuletzt aktualisiert: 14.03.2017 | Edit