Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigungsförderung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Afghanistan, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien | ||
Ländereinordnung | Low Income Country | ||
Summe |
10 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 5 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | 2007 - 2017 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministry of Commerce and Industry | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Die Wettbewerbsfähigkeit in ausgewählten Sektoren der afghanischen Privatwirtschaft ist verbessert und führt zu höheren Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten für Frauen und Männer. Vorgehensweise Das Projekt hat sich auf fünf Provinzen im Norden Afghanistans, Balkh, Baghlan, Kunduz, Takhar und Badakhshan, fokussiert. Das Projekt unterstützte kleinste, kleine und mittlere Unternehmen der Wertschöpfungsketten Halbedelsteinverarbeitung, Milchproduktion und -verarbeitung, Kaschmirverarbeitung, Wollspinnerei und Teppichverarbeitung, Saftverarbeitung, Trockenfrüchte, Lederverarbeitung und Tomatenpaste. Mithilfe des Projekts hat die Exportförderagentur Afghanistans ihre Organisation neu aufgestellt. Auch mit der afghanischen Industrie- und Handelskammer (ACCI) arbeitete das Projekt eng zusammen. Die Kammer wurde bei ihren landesweiten Wahlen unterstützt, wodurch sich ihre Einflussmöglichkeiten für die Interessen der privaten Wirtschaft bei der Regierung verbessert haben. Zugleich wurde mit der Bildung von 21 Provinzkammern das Serviceangebot für Unternehmen auf Provinzebene verbessert. Eine Gender-Abteilung wurde geschaffen, die sich speziell auf Anfragen weiblicher Unternehmerschaft konzentriert. Mit dem Dachverband der Gilden hat das Projekt dessen Serviceangebote erweitert und die Ausweitung auf neue Provinzen unterstützt. Das Projekt stärkte den Dachverband darin, die Interessen der kleinsten, kleinen und mittlere Unternehmen im öffentlich-privaten Dialog zu vertreten. Auf Regierungsebene hat das Projekt Sektorarbeitsgruppen beraten, die die entstandenen Wertschöpfungsketten weiter verbessern wollen. Sie erstellten Aktionspläne für die verschiedenen Branchen und setzen diese gegenwärtig um. Das Projekt hat das Ministerium für Handel und Industrie (MoCI) dabei beraten, einfachere Exportprozeduren einzuführen und regionale Handelsabkommen abzuschließen sowie neue Gesetzesinitiativen zu Gunsten des Privatsektors zu erarbeiten. Gleichzeitig unterstützte es den Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO und den Abschluss des afghanisch-pakistanischen Handels- und Transitabkommens. Seit September 2013 ist Afghanistan dem Zollabkommen des Internationalen Straßengütertransports (TIR) offiziell beigetreten. Damit eröffnen sich neue Handelswege vom Persischen Golf bis nach China.
zuletzt aktualisiert: 14.03.2017 | Edit