Nachhaltige Rückkehr und Reintegration afghanischer Flüchtlinge
Eckdaten | |||
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Land/Region | Afghanistan, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien | ||
Ländereinordnung | Low Income Country | ||
Summe |
12 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 6 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das FZ-Vorhaben "Nachhaltige Rückkehr und Reintegration afghanischer Flüchtlinge" steht in direktem Zusammenhang mit der 'Solutions Strategy for Afghan Refugees' (SSAR), auf die sich die Islamischen Republiken Afghanistan, Pakistan und Iran 2012 mit UNHCR verständigt haben. Die SSAR hat zum Ziel, dauerhafte Lösungen für rückkehrwillige afghanische Flüchtlinge in der Region zu identifizieren und umzusetzen. Das Vorhaben fördert die regionale Stabilität und federt die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der stattfindenden Flüchtlingsbewegungen ab. Es leistet einen Beitrag zu einer regionalen Lösung mit Blick auf die freiwillige und nachhaltige Rückkehr afghanischer Flüchtlinge nach Afghanistan (Oberziel). Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur freiwilligen Rückkehr afghanischer Flüchtlinge aus Pakistan, in dem es deren Motivation zur Rückkehr stärkt und ihre Reintegration in Afghanistan unterstützt (Projektziel). Das Vorhaben begünstigt afghanische Flüchtlinge in Pakistan, insbesondere in Khyber Pahktunkhwa und Rückkehrer/-innen in Afghanistan sowie die sie aufnehmen-den Gemeinden ohne Diskriminierung von Alter und Geschlecht (Zielgruppe). Mit der Umsetzung des Vorhabens soll das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) in beiden Ländern betraut werden (Projektträger und Durchführungsorganisation). Aus Gründen der Sichtbarkeit des deutschen Beitrags sowie aus Gründen der Umsetzungseffizienz fügt sich der deutsche Beitrag in zwei Ergebnisfelder der SSAR ein; Ergebnis 2 'Zugang zu Unterkunft und sozialen Basisdienstleistungen' und Ergebnis 3 'Existenzförderung'. Maßnahmen in den Bereichen Information, Rechtsberatung, berufspraktische Bildung und Basisgesundheitsversorgung sollen dabei vor allem den afghanischen Flüchtlingen in Pakistan zu Gute kommen, um ihnen eine ausreichend gute Informationsbasis zu verschaffen und sie adäquat auf eine dauerhafte Rückkehr vorzubereiten (push factor). Maßnahmen in den Bereichen Schaffung von Wohnraum und dazugehöriger kommunaler Infrastruktur, Ko-Finanzierung von Geldtransferleistungen (bis zu 2,7 Mio. EUR aus der Erstzusage) sowie berufspraktische Bildung und Basisgesundheitsversorgung sollen zurückgekehrten Flüchtlingen in Afghanistan und denen sie aufnehmenden Gemeinden zu Gute kommen (pull factor).
zuletzt aktualisiert: 14.03.2017 | Edit