Förderung des partizipativen Ressourcenmanagements zur Stabilisierung in aufnehmenden Gemeinden in Jordanien
Eckdaten | |||
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Land/Region | Jordanien, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA) | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
3 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 1 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | 2015 - 2017 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Jordanisches Wasserministerium | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Die Wasserversorgung in drei aufnehmenden Gemeinden ist verbessert.
Vorgehensweise Im Norden Jordaniens, unweit der syrisch-jordanischen Grenze, leben besonders viele syrische Flüchtlinge mit der lokalen Bevölkerung zusammen. In drei dieser Gemeinden sorgt ein Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dafür, dass allen Einwohnern ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Als Durchführungsorganisation sorgt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH dafür, dass marode Wassernetzwerke repariert werden, private Haushalte moderne Wasserspeicher erhalten und Rampen eine für alle zugängliche Wasserversorgung in öffentlichen Einrichtungen ermöglichen.
Diese Modernisierungen, kommen allen zugute, den syrischen Flüchtlingen und der heimischen Bevölkerung gleichermaßen. Die verbesserten Lebensumstände wiederum tragen dazu bei, dass Konflikte zwischen den Gruppen zukünftig besser vermieden werden können. Auch haben die Einwohner der drei Gemeinden die Möglichkeit, sich langfristig für ihre Wasserversorgung zu engagieren. In Arbeitsgruppen und regelmäßigen Treffen mit jordanischen Wasserbetrieben und Politikern diskutieren sie, welche Baumaßnahmen in der Zukunft erforderlich sind. Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen können sich einbringen, so dass das Wasser zukünftig gerecht in den Gemeinden verteilt wird und mögliche Konflikte um die knappe Ressource gar nicht erst entstehen. Bei Erfolg soll dieses Modell auf das gesamte Land ausgeweitet werden.
Das Projekt ist Teil der Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen – Flüchtlinge reintegrieren“, das kurzfristig Mittel für die Unterstützung von Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden bereitstellt. Langfristig sollen strukturelle Fluchtursachen wie Ungleichheit oder geringe Zukunftschancen beseitigt werden. Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur Wasserversorgung von Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden und fördert dadurch den sozialen Zusammenhalt, die Gesundheit der Bevölkerung sowie eine nachhaltige Entwicklung.
zuletzt aktualisiert: 14.03.2017 | Edit