Regionale Wirtschaftsentwicklung IV
Eckdaten | |||
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Land/Region | Kambodscha, Asien | ||
Ländereinordnung | LDC, Low Income Country | ||
Summe |
2 140 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 1 070 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | 2014 - 2017 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Rat für die Entwicklung Kambodschas (Council for the Development of Cambodia CDC) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Die arme, ländliche Bevölkerung – insbesondere Frauen – nutzt neue, nachhaltige Geschäfts- und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verbesserung ihrer Einkommen und zur Minderung der Armut.
Vorgehensweise Das Programm, mitfinanziert durch das Schweizer Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wird in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern des öffentlichen Sektors auf nationaler, Provinz-, Distrikt- und kommunaler Ebene, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft durchgeführt.
Ausgehend von der Marktnachfrage der Endkunden werden für ausgewählte Güter, wie beispielsweise Reis, Gemüse oder lokale Handwerksprodukte die Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktion bis zur Vermarktung, beraten. Wachsende lokale und internationale Märkte schaffen auch für kleinere Produzenten im ländlichen Raum neue Möglichkeiten. Schulungen vermitteln ihnen neues Wissen und neue Techniken. Sie lernen, wie sie an aktuelle Preisinformationen kommen, erhalten Inputs, um ihre Produktqualität zu verbessern oder erlernen nachhaltige Anbauverfahren. Das erhöht die Wettbewerbsfähigkeit lokaler landwirtschaftlicher, aber auch nicht-landwirtschaftlicher Betriebe, verknüpft Produzenten mit Dienstleistungsanbietern und Hersteller eines Produktes mit Weiterverkäufern oder weiterverarbeitenden Betrieben. So baut sich Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette auf und es entstehen stabile Geschäftsbeziehungen.
Neu eingerichtete Dialogformate zwischen öffentlichem Sektor, Privatwirtschaft, Initiativen von Kleinproduzenten und der Zivilgesellschaft helfen auf Distriktebene, die eigenen Möglichkeiten zu erkennen, Zugangsbarrieren zu Märkten zu überwinden und längerfristig die lokale Wirtschaft zu entwickeln. Das Projektteam bezieht dabei die armen und schwächeren Teile der ländlichen Bevölkerung, vor allem auch Frauen, ein. Sie erhalten intensive fachliche, organisatorische und unternehmerische Schulungen. So bauen die ländlichen Haushalte Vertrauen in ihre eigenen wirtschaftlichen Fähigkeiten auf und agieren zunehmend sicherer in einer offenen Marktumgebung.
Institutionen des öffentlichen und privaten Sektors werden qualifiziert, technische und betriebswirtschaftliche Dienstleistungen, die auf die Bedarfe der kleinen und mittleren Bauern abgestellt sind, anzubieten. Mit Unterstützung des Projektteams entwickeln die Mitarbeiter der Provinz- und Kommunalverwaltungen neue Rollenbilder als Anbieter von Unterstützungsleistungen zur Förderung privatwirtschaftlicher Aktivitäten.
zuletzt aktualisiert: 14.03.2017 | Edit