Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Stadtrandgebieten - PERIAGUA
Eckdaten | |||
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Land/Region | Bolivien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
7 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 7 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2015 | Projektzeitraum | 2013 - 2016 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerio de Medio Ambiente y Agua; Viceministerio de Agua Potable y Saneamiento Básico | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel Die bolivianischen Sektorinstitutionen und ausgewählte Wasserversorger erfüllen zunehmend ihre Mandate, damit mehr Menschen – insbesondere in ökonomisch schwachen Stadtrandgebieten – einen verbesserten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser und zu Abwassersystemen haben. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels setzen sie auch Maßnahmen zum Schutz der Wasserressourcen erfolgreich um.
Vorgehensweise Das Vorhaben orientiert sich strategisch und konzeptionell am in der bolivianischen Verfassung verankerten Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung. Durch die Maßnahmen des Programms sollen Systemengpässe im Sektor behoben werden:
- Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Sektorinstitutionen durch Beratung und gemeinsame Bearbeitung von relevanten Fachfragen etwa zu Trinkwasser- und Abwasserqualität
- Nachhaltige technische und finanzielle Verbesserung des Betriebs der Trinkwasser- und Sanitärinfrastruktur: Ausarbeitung von Konzepten zur Erhöhung der Anschlussgrade an Klärsysteme und zur Reduzierung technischer Wasserverluste
- Stärkung der Kompetenz staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure zum Schutz der Wasserressourcen: Wasserressourcenmanagementpläne, Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs, Abfallmanagement
Zielgruppe ist die arme Bevölkerung in den Stadtrandgebieten von Santa Cruz und Tarija, die im Dienstleistungsgebiet ausgewählter Wasserversorgungsunternehmen lebt. Von den Maßnahmen auf nationaler Ebene für eine verbesserte Leistungsfähigkeit der Sektorinstitutionen profitiert die gesamte Bevölkerung.
Beim Anschluss von Haushalten an eine Kläranlage werden im Rahmen von Hygienekampagnen vor allem Frauen, aufgrund ihrer traditionellen Verantwortung für Gesundheit, Altenpflege und Kindererziehung, angesprochen.
Fach- und Führungskräfte der Sektorinstitutionen sowie Versorgungsunternehmen und ihre Verbände werden durch Weiterbildung gefördert, um ihre Mandate erfüllen zu können.
zuletzt aktualisiert: 15.03.2017 | Edit