Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Energiepolitik in der Entwicklungszusammenarbeit (Modul I)

Global/Überregional, Global/Überregional, 2015

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 4 500 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 4 500 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2015 Projektzeitraum k.A.
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

+ zusätzliche Informationen

GIZ  Projektbewertung: Kurzbericht (2018):

Projekt 2014.2500.8

 

Die Projektbewertung erfolgt anhand der fünf OECD-DAC-Kriterien (Relevanz, Effektivität, Wirkung, Effizienz und Nachhaltigkeit).

 

Auszug aus der Projektbeschreibung:

Das Vorhaben besteht aus zwei Teilvorhaben, die nur lose miteinander verknüpft sind. Die Handlungsfelder (HF) 1 (Energiepolitisches „Agenda Setting“) und 2 (Verbreitung deutscher Handlungsansätze) erfüllen einerseits die Funktion eines klassischen Sektorvorhabens, das das BMZ im Bereich Energiepolitik unterstützt, neue Konzepte und Ansätze entwickelt und in der deutschen EZ sowie internationalen Foren verbreitet. HF 3 andererseits entspricht eher einem Globalvorhaben und implementiert als Instrument mehrerer Geber die Partnership Dialogue Facility der European Union Energy Initiative (EUEI PDF).

 

Das HF 3 (EUEI PDF) wird von sechs Gebern finanziert (BMZ, EU-Kommission, Niederlande, Schweden, Finnland, Österreich) und beinhaltet vier Dienstleistungskomponenten (service lines):

· Strategic Energy Advisory and Dialogue Services (SEADS)

· Africa-EU Energy Partnership (AEEP)

· Renewable Energy Cooperation Programme (RECP)

· Support to the European Union Energy Initiative (EUEI)

 

Das TZ-Modulziel lautet „Prioritäten und Handlungsansätze der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Kontext der neuen globalen Agenda „Energie für nachhaltige Entwicklung“ finden systematisch Eingang in die Energiepolitiken der Kooperationsländer.“ Dabei stellt sich zunächst die Frage, was mit der globalen Agenda „Energie für nachhaltige Entwicklung“ gemeint ist, ob sich dieser Begriff auf die deutsche Position oder die internationale Agenda bezieht. In der Definition des Vorhabens werden darunter die Ziele der SEforALL und des SDG 7 verstanden.

 

Auszug aus der Bewertung der Relevanz:

Das Vorhaben weist eine sehr hohe Relevanz auf. Es konzentriert sich inhaltlich auf wichtige Probleme der Zielgruppen, die im PV als diejenige „Bevölkerung, die (…) vom Zugang zu modernen Energiedienstleistungen mit gleichzeitig sicherer Versorgung ausgeschlossen ist“ definiert sind. Die aktuellen EUEI PDF-Kernthemen RE, EE und Energiesicherheit sind nach wie vor sehr relevant für den sich ändernden internationalen Kontext und wurden um neu aufkommende Themen wie Klimawandel, nachhaltige Städte, Energie und Migration oder Geschlechtergleichstellung erweitert. Das Vorhaben befindet sich nicht nur in Übereinstimmung mit den Strategien der Bundesregierung, sondern unterstützen diese bei deren Weiterentwicklung. So hat das Vorhaben in der laufenden Phase Beiträge zum „Marshallplan für Afrika“ und einem Konzept zur Förderung „grüner Bürgerenergie“ geliefert, die neue Initiativen der Bunderegierung darstellen. Seit 2016 überarbeitet das BMZ seine Strategie für den Energiesektor, die bisher im Sektorkonzept „Energie für nachhaltige Entwicklung“ (2007) festgeschrieben ist. Hier sollte das Vorhaben maßgeblich Unterstützung leisten – das neue Sektorkonzept sollte demnach eines der Kernprodukte von HF 1 sein. Die dafür vorgesehenen Beratungsleistungen wurden jedoch vom zuständigen BMZ-Referat bis zum Zeitpunkt der PEV nicht in Anspruch genommen    

 

Auszug aus der Bewertung der entwicklungspolitischen Wirkung:

Der Impact insbesondere der HF 1 und 2 ist schwer abzuschätzen. Das Vorhaben hat in diesem Bereich zur Durchführung verschiedener Events - wie z.B. der Intersolar-Messe oder dem Vienna Energy Forum – sowie der Erstellung wichtiger Berichte – wie dem Global Status Report von REN21 – beigetragen. Welche Wirkung diese Produkte haben, konnte im Rahmen der PEV nicht ermittelt werden. Auch im Falle der EUEI-Unterstützung und der AEEP ist es schwer, den Aktivitäten direkte entwicklungspolitische Wirkungen zuzuordnen. Es kann nur vermutet werden, dass durch eine bessere Koordination langfristig auch mehr Menschen in den Partnerländern von den Maßnahmen profitieren werden.

 

Deutsche Fassung: http://star-www.giz.de/cgi-bin/getfile/53616c7465645f5fb6bd8b97ef12b3400cd9f64afca98e2057aac132093914bc055d0781f3c5b39de2ba7296a38d64d437b8ebce0b699c0a6b438da1bf4fd14e/giz2018-0122de-sektormodul-energiepolitik-ez-pev.pdf

Englische Fassung: http://star-www.giz.de/cgi-bin/getfile/53616c7465645f5fc88468a4a0535d6edc902141fc4f2545b288bad863bfbeb757a972de461435c719d1b3e2238bb042cb51316f955d7a4a5fe21e14213bfa88/giz2018-0123en-sector-module-energ-policy-development-cooperation-pev.pdf

 

zuletzt aktualisiert: 25.02.2019 | Edit

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