Nachhaltige Stromversorgung in der Southern Division
Eckdaten | |||
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Land/Region | Sambia, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
27 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 27 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2016 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | ZESCO LIMITED | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Vorhaben "Nachhaltige Stromversorgung in der Southern Division" in Sambia zielt auf die verbesserte Stromversorgung für die Bevölkerung und die lokale Wirtschaft in vier sambischen Provinzen (Süd-, West-, Zentral- und Ostprovinz) ab, die vom Stromversorger Zesco gemeinsam als "Southern Division" verwaltet werden. Zur Erreichung dieses Ziels ist die Rehabilitierung und Erweiterung der bestehenden Verteilungs- und Übertragungsinfrastruktur in der Southern Division vorgesehen. Dabei steht die Beseitigung der Hauptengpässe für die Stromübertragung und Verteilung sowie die Verlustreduzierung bei der derzeitigen, unzureichenden Strominfrastruktur im Vordergrund. Ein Großteil der Übertragungsinfrastruktur datiert noch aus der Zeit vor Sambias Unabhängigkeit, die Übertragungs- und Verteilungskapazitäten sind unzureichend. Durch die veraltete Netzinfrastruktur kommt es häufig zu Stromausfällen, die sowohl Sambias wirtschaftliche Entwicklung als auch Privathaushalte erheblich beeinträchtigen. Mit der Rehabilitierung und Erweiterung des bestehenden Netzwerks trägt das Vorhaben zu einer höheren Versorgungssicherheit bei, indem Verluste reduziert werden und das Versorgungssystem energieeffizienter wird. Dadurch steht mehr Übertragungskapazität zur Verfügung und mehr Privathaushalte, soziale Einrichtungen und KKMUs können an das Stromnetz angeschlossen werden. Für die zusätzlichen Anschlüsse beinhaltet das Projekt eine Zugangskomponente (access component), mit der neue Nutzer innerhalb der Reichweite der Rehabilitierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Zugangskomponente soll über EU Zuschüsse finanziert werden. Mit dem Vorhaben soll die Stromversorgung in der Southern Division nachhaltig verbessert werden (Projektziel). Das Vorhaben trägt ebenfalls zu den übergeordneten Zielen Armutsreduzierung und Wirtschaftswachstum in der Southern Division bei. Da die Stromproduktion in Sambia zu über 90% aus Wasserkraft erfolgt, führt erhöhte Versorgungssicherheit auch zu einer Substitution umweltschädlicher alternativer Energielieferanten wie beispielsweise Dieselgeneratoren, wodurch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird (übergeordnete entwicklungspolitische Ziele). Die Zielgruppe des Vorhabens sind alle aktuellen Nutzer des Stromnetzes in der Southern Division sowie alle Haushalte, KKMUs und soziale Institutionen, die im Rahmen der Rehabilitierungs- und Erweiterungsmaßnahmen neue Anschlüsse an das Stromnetz beantragen. Indirekte Zielgruppe sind alle Nutzer öffentlicher Einrichtungen wie Schulen und Gesundheitsstationen. Die Kosten für Phase I des Vorhabens belaufen sich auf ca. EUR 77 Mio. Phase I wird innerhalb der Mutual Reliance Initiative (MRI) zusammen mit der Agence Française de Développement (AFD) finanziert, wobei die KfW das Projekt federführend betreut. KfW stellt einen Zuschuss in Höhe von 37 Mio. EUR zur Verfügung. Die AFD stellt ein vergünstigtes Darlehen in Höhe von EUR 40 Millionen bereit. Vertragspartner für den FZ-Zuschuss ist das Sambische Finanzministerium mit einer Weiterleitung der Gelder an den Projektträger Zambia Electricity Supply Corporation (ZESCO Limited).
zuletzt aktualisiert: 28.02.2019 | Edit