Unterstützung des nationalen Programms zur nachhaltigen Kleinbewässerungslandwirtschaft in Timbuktu und Mopti
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mali, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
24 500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 24 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2017 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Die Situation in Mali ist bis heute maßgeblich durch die Nachwirkungen der Krise von 2012/2013 geprägt. Damals erschütterten eine Rebellion und ein Militärputsch das Land. Neben dem Norden ist zunehmend auch das Zentrum Malis von Unsicherheit betroffen. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und die Schaffung von Beschäftigung spielen eine tragende Rolle für die Entwicklung Malis. Beides kann insbesondere im Binnendelta des Nigers verwirklicht werden, wo immense Flächen mit Hilfe von Bewässerungsinfrastruktur bewirtschaftet werden können. Hier setzt das Vorhaben durch den Bau neuer Bewässerungsperimeter sowie den Ausbau natürlicher Senken zu kontrollierten Überflutungsflächen an. Sein Ziel ist ein umfassender Beitrag zur Nutzung des wirtschaftlichen Potenzials der Kleinbewässerung für eine nachhaltige, rentable Landwirtschaft, Nahrungssicherheit sowie wirtschaftliche und soziale Stabilität. Dadurch werden auch Bleibe- und Rückkehrperspektiven verbessert. Zielgruppe sind Kleinbauern, die Reis- und Gemüseparzellen bewirtschaften. Das Vorhaben ist Teil des nationalen Kleinbewässerungsprogramms ("Programme Na-tional d'Irrigation de Proximité", PNIP). Das Mitwirken des nationalen Projektträgers ("Direction Nationale du Génie Rural", DNGR) stärkt die Präsenz des malischen Staates im Norden sowie Zentrum und fördert so Frieden und Stabilisierung. Allerdings ist das Vorhaben mit hohen Risiken behaftet. Insbesondere die sehr fragile Sicherheitssituation kann die Durchführung und den Betrieb behindern.
zuletzt aktualisiert: 20.08.2021 | Edit