Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

PREVENT - Unterstützung der am wenigsten entwickelten Länder und der kleinen Inselstaaten bei den Verhandlungen um das Klimaregime "post-2012"- Phase II

Global/Überregional, Global/Überregional, 2010

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 800 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 800 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2008 - 2011
Sektor Anpassung
Projektträger Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V., Climate Analytics GmbH, Potsdam
Projektpartner African Climate Change Policy Centre; Carribean Community Climate Change Centre (CCCCC); Energy
Environment and Climate Change Program; European Capacity Building Initiative (ECBI); South Pacific Regional Environmental Program (SPREP); University of Capetown
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel des Projektes ist es, die Verhandlungsdelegationen aus den am wenigsten entwickelten Ländern (LDCs) und den kleinen Inselstaaten (SIDs) auf Nachfrage bei den weiteren "post-2012"-Verhandlungen wissenschaftlich und analytisch zu unterstützen. Hierfür werden Briefings und Analysen erstellt. Ein speziell angepasstes Computermodell hilft, die Verbindung zwischen Treibhausgasreduktionen bzw. Erwärmungsszenarien und Auswirkungen des Klimawandels auf einzelne Regionen in Entwicklungsländern schnell abzubilden. Außerdem werden die Kapazitäten durch die Ausbildung und Einbeziehung von Experten aus diesen Ländern gestärkt. Während der Verhandlungen werden die Verhandlungsführer von Experten unterstützt.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 28.01.2015 | Edit

Weitere Einträge

Projekt Land Jahr Sektor Betrag
EZE (Region: Europa/Kaukasus/Zentralasien, Sektor: Anpassung) Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2020 Anpassung 1 385 000 €
(Zuschuss)
EZE (Region: Europa/Kaukasus/Zentralasien, Sektor: Cross-cutting) Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2020 Cross-cutting 300 000 €
(Zuschuss)
EZE (Region: MENA, Sektor: Minderung) MENA landerübergreifend 2020 Minderung 213 500 €
(Zuschuss)
Projekte EZE (Region: MENA, Sektor: Anpassung) MENA landerübergreifend 2020 Anpassung 480 000 €
(Zuschuss)
Projekte Politische Stiftungen (Region Europa/Zentralasien/Kaukasus, Sektor Anpassung) Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2020 Anpassung 921 335 €
(Zuschuss)
Projekte Private Träger und Sozialstrukturträger (Region MENA, Sektor Anpassung) MENA landerübergreifend 2020 Anpassung 189 468 €
(Zuschuss)
Ernährungssicherung und WASH-Versorgung für die vom Konflikt betroffene vulnerable Bevölkerung in Paoua Zentralafrikanische Republik 2020 Anpassung 625 000 €
(Zuschuss)
Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten für Frauen und Jugendliche Zentralafrikanische Republik 2020 Anpassung 1 387 500 €
(Zuschuss)
Implementation and Financing of Ecosystem-based adaptation (EbA) by the Food and Agriculture Sector to reduce climate risk and environmental impacts in Latin America Mittel- und Südamerika landerübergreifend 2020 Anpassung 431 096 €
(Zuschuss)
Programm für Energieeffizienz in Gebäuden (PEEB) Global/Überregional 2020 Minderung 1 200 000 €
(Zuschuss)

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