Klimaschutz durch Erneuerbare Energien (RE) auf Galapagos mit besonderer Berücksichtigung der Stromerzeugung durch Jatropha-Öl
Eckdaten | |||
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Land/Region | Ecuador, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
2 146 310 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 146 310 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2012 - 2015 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Elektrizität und Erneuerbare Energien (MEER) und Ministerium für Landwirtschaft (MAGAP) Ecuador | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt berät die ecuadorianische Regierung sowie weitere relevante Akteure bei der Entwicklung eines umfassenden Portfolios für erneuerbare Energien auf den beiden Galapagos-Inseln Floreana und Isabella. Dabei fördert es insbesondere den Ersatz fossiler Brennstoffe durch Biokraftstoffe. Als Biokraftstoff wird das Öl der Purgiernuss (Jatropha) verwendet, die in den Küstenregionen Ecuadors für das Bepflanzen von Hecken genutzt wird. Das Vorhaben setzt so genannte Hybrid-Systeme ein, bei denen mit Jatropha-Öl betriebene Generatoren mit anderen erneuerbaren Energieträgern, wie Windkraft oder Photovoltaik, kombiniert werden. Die Jatropha-Nüsse zur Biokraftstofferzeugung stammen ausschließlich aus den vorhandenen Hecken in der Küstenregion des ecuadorianischen Festlandes. Darüber hinaus etabliert das Projekt einen Austausch zwischen deutschen Wissensträgern und ecuadorianischen Akteuren im Bereich der erneuerbaren Energien und sammelt erste Erfahrungen im Rahmen von smart grid -Technologien. Es baut auf den Ergebnissen eines weiteren IKI-Projektes "Ablösung fossiler Kraftstoffe durch Biokraftstoffe auf den Galápagos-Inseln" auf.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
X
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/projekte/weltkarte-und-projektliste/details/354/,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit