Umsetzung der Klimarahmenkonvention
Eckdaten | |||
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Land/Region | Tunesien, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA) | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
3 500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2006 - 2011 |
Sektor | Anpassung, Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Secrétariat d’Etat à l’Environnement | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Die tunesische Gesellschaft und ihre Institutionen sollen in besonders betroffenen Sektoren auf den Umgang mit dem Klimawandel vorbereitet werden. Maßnahmen zur Minderung der vom Menschen verursachten Treibhausgase werden unterstützt. Dazu wird vor allem der Finanzierungsmechanismus Clean Development Mechanism (CDM) genutzt. Das Projekt konzentriert seine Beratung auf die Themen Anpassung, Minderung und Synergien. Es unterstützt Entscheidungsträger, Fach- und Führungskräfte auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei der Umsetzung der Klimarahmenkonvention, indem es sie fachlich und methodisch bei der Umsetzung der Klimarahmenkonvention unterstützt; zu den Schwerpunkten Anpassung an den Klimawandel sowie Minderung von Treibhausgasen berät und dazu, wie die Themen Desertifikationsbekämpfung, Biodiversität und Klimaschutz bei der Entwicklungsplanung berücksichtigt werden können. Es begleitet bei Aushandlungsprozessen nationaler Strategien zur Anpassung an den Klimawandel sowie deren Umsetzung; unterstützt bei Öffentlichkeitsarbeit, Fortbildungen und Diskussionsforen. Außerdem fördert man durch Fortbildungen und Teilnahme an internationalen Konferenzen.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
X
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/19537.html,
http://www.giz.de/Themen/de/dokumente/en-brochure-unfccc.pdf,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit