Deutsche
Klimafinanzierung Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Seit der Stromversorgungskrise im Jahr 2001 bemüht sich die brasilianische Regierung um die Diversifizierung der Stromerzeugung. Dies erfolgt bisher jedoch überwiegend auf fossiler Grundlage. Die netzgebundene Photovoltaik konnte trotz ausgezeichneter solarer Bedingungen bislang nicht profitieren. Gründe sind u. a. die geringen Erfahrungen der brasilianischen Behörden und Energieversorgungsunternehmen sowie fehlende Finanzierungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund stellt die Integration der dezentral einsetzbaren Photovoltaik in den stark zentralisierten brasilianischen Stromsektor eine große Herausforderung dar. Im Rahmen des Projekts soll eine erste Photovoltaikanlage mit einer Leistung von einem Megawatt in Florianópolis errichtet werden. Zudem werden weitere öffentlichkeitswirksame Anlagen vorbereitet. Dazu gehören die Ko-Finanzierung der ersten Anlage sowie der Know-how-Transfer insbesondere an den Energieversorger Eletrosul und weitere Behörden. Mit dem Vorhaben soll die Photovoltaik als erneuerbare Erzeugungstechnologie auch in das Blickfeld von Öffentlichkeit und Politik gerückt werden. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer brasilianischen Photovoltaik-Industrie, zum Schaffen von Arbeitsplätzen sowie zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen.