Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Mexikanisch-Deutsche Klimaschutzallianz

Mexiko, Mittel- und Südamerika, 2010

Eckdaten
Land/RegionMexiko, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 3 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 000 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2014
Sektor Minderung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (SEMARNAT) Mexiko
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt leistet Fach- und Prozessberatung bei der Entwicklung einer mittel- bis langfristig ausgerichteten mexikanischen Klimapolitik in den Bereichen Minderung und Anpassung und bindet die Bundesstaaten und die Privatwirtschaft ein. Zusätzlich unterstützt das Projekt die Entwicklung von Elementen eines MRV-Systems (measurable, reportable, verifiable), welches Klimaschutzleistungen misst, berichtet und verifiziert. Um zur Erreichung der Minderungsziele des PECC beizutragen, werden mit Unternehmen konkrete Minderungsinitiativen identifiziert sowie deren Umsetzung vorbereitet und begleitet. Außerdem stärkt das Projekt die institutionellen Fähigkeiten für die Entwicklung von Programmes of Activities (PoA) im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM). Im Anpassungsbereich baut das Projekt Wissen auf, um Anpassungsmaßnahmen zu priorisieren und in Politiken, Plänen und Programmen (Climate Proofing for Development) zu integrieren. Gemeinsame, hochrangige Politik- und Fachforen sollenden deutsch-mexikanischen Klimapolitikdialog stärken.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit

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