Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Unterstützung internationaler waldrelevanter Programme (IWRP)

Global/Überregional, Global/Überregional, 2010

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 400 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum k.A.
Sektor Waldschutz (Minderung)
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Das Sektorkonzept "Wald und Nachhaltige Entwicklung" des BMZ, das unmittelbar handlungsleitend für die deutsche waldrelevante Entwicklungszusammenarbeit ist, setzt folgende Schwerpunktfelder, die die angestrebten künftigen Prioritäten der deutschen EZ widerspiegeln: Das Projekt unterstützt die Partnerländer bei der Erarbeitung und Umsetzung eines konsistenten Politikrahmens und der Entwicklung einer entsprechenden Institutionenlandschaft inklusive Konsultativ- und Beteiligungsmechanismen insbesondere im Rahmen nationaler Waldprogramme. Außerdem wird Waldschutz und nachhaltiger Nutzung der Waldressourcen gefördert, sowie die Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags und Handels mit illegal eingeschlagenem Holz und anderen illegal geernteten Waldprodukten forciert. Zudem bemüht sich das Projekt um die Förderung der Entwicklung von glaubwürdigen, unabhängigen Zertifizierungssystemen, die Entwicklung von Finanzierungsstrategien für die nachhaltige Waldbewirtschaftung, sowie die Unterstützung der Partner bei der Umsetzung des internationalen waldrelevanten Regelwerks und der UN-Konventionen zu Klima, Biodiversität und Bekämpfung der Wüstenbildung.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/fachexpertise/html/2559.html http://www.giz.de/Themen/de/dokumente/de-bmz-16-wald.pdf http://www2.gtz.de/dokumente/bib/04-0658.pdf Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 09.07.2014 | Edit

Weitere Einträge

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