Stärkung kommunaler Strukturen, Maghreb
Eckdaten | |||
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Land/Region | MENA landerübergreifend, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA) | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
1 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2008 - 2014 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Kommunen, Verbände und Organisationen der Zivilgesellschaft in Algerien, Marokko und Tunesien sollen durch ein regionales Netzwerk in einem qualifizierten Dialog über Schlüsselthemen der nachhaltigen Stadtentwicklung stehen.Sie verfügen über Methoden bürgerorientierter Gestaltung der Stadtentwicklung und Praktiken guter kommunaler Regierungsführung.
Das Programm zur Stärkung kommunaler Strukturen im Maghreb fördert eine Vernetzung von Städten in Algerien, Marokko und Tunesien. Durch länderübergreifenden Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer lernen Kommunen voneinander und gestalten aktiv nationale und regionale Entwicklungsdialoge. Die Breitenwirksamkeit innovativer Lösungen und nachahmenswerter Beispiele wird dadurch erhöht, Kompetenzen und Leistungsfähigkeit des städtischen Managements gefördert.
Zehn ausgewählte Städte, die den Kern des Netzwerks bilden, erhalten gezielte Fach- und Prozessberatung sowie Finanzierungsbeiträge für besonders innovative Stadtentwicklungsprojekte sowie Unterstützung bei der Einwerbung von Drittmitteln. Das Programm fördert außerdem Projektpartnerschaften zwischen maghrebinischen Städten und europäischen, insbesondere deutschen Kommunen. Der Zugang zu deutschem Kommunalwissen ist den maghrebinischen Städten aufgrund der langen Tradition kommunaler Selbstverwaltung besonders wichtig. So organisierte das Vorhaben im Juni 2010 eine Studienreise zu Kernthemen der kommunalen Selbstverwaltung und Stadtentwicklung in Deutschland, die für die Länder in ihrem aktuellen Kommunalkontext relevant sind.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/15881.html
http://www.co-mun.net/de
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.07.2014 | Edit