Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Energieeffizienz-Beratung

Bosnien und Herzegowina, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien, 2011

Eckdaten
Land/RegionBosnien und Herzegowina, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 1 500 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 1 500 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2010 - 2015
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Außenhandel und Internationale Wirtschaftsbeziehungen (MoFTER)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, die Rolle der Kommunen als treibende Kraft für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu stärken. Das Vorhaben stärkt die Fähigkeiten der Kommunen durch Beratungs- und Schulungsleistungen sowie strukturbildende Maßnahmen zum Aufbau und Betrieb eines kommunalen Umweltmanagementsystems. So lassen sich Potenziale zur Erhöhung der Energieeffizienz identifizieren, Maßnahmen planen und umsetzen. Die Kommunalverbände sowie andere energierelevante Institutionen und Netzwerke erhalten Unterstützung bei der systematischen Auswertung von Ergebnissen und Erfahrungen aus dem Energiemanagement. Das Vorhaben schafft Plattformen für Energiedialoge, politische Entscheidungsträger und Energieexperten. So werden die Erfahrungen für andere Kommunen nutzbar gemacht und in Vorschläge eingearbeitet, die dazu beitragen, dass Kommunen besser in der Lage sind, Energieeffizienz in wirtschaftlicher, rechtlicher und fachlicher Hinsicht umzusetzen. Das Vorhaben ist landesweit tätig. Politischer Träger ist das nationale Ministerium für Außenhandel und Internationale Wirtschaftsbeziehungen (MoFTER) mit Sitz in Sarajevo. Wichtige Durchführungspartner sind ausgewählte Kommunen, die Kommunalverbände und Energieministerien der beiden Entitäten des Landes sowie energierelevante Institutionen wie zum Beispiel Universitäten.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/21071.html http://www.sustainable-energybih.org/?lang=en, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 25.02.2015 | Edit

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