Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Kreditlinie zur Bekämpfung des Klimawandels

Türkei, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien, 2016

Eckdaten
Land/RegionTürkei, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 150 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 150 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2016 Projektzeitraum k.A.
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Mit dem Vorhaben wird über die türkische Bank Türkiye Sinai Kalkinma Bankasi AS (TSKB) eine Finanzierungslinie für Investitionen in Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und des Umweltschutzes in der Industrie zur Verfügung gestellt. Damit wird das Angebot an mittel- und langfristigen Finanzierungen für private Investitionen in Energie- und Prozesseffizienz, industrielles Recycling sowie in Umweltmaßnahmen erweitert.  Das Vorhaben trägt zur Verringerung der Energie- und Ressourcenintensität, bzw. zur Beseitigung von Umweltbelastungen in der türkischen Industrie und damit zur Reduzierung des CO2-Austoßes und negativer Umwelteffekte bei. Träger des Vorhabens ist die TSKB, der als nationaler Förderbank in Privatbesitz eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der türkischen Umwelt- und Wirtschaftspolitik zukommt. Die Kreditlinie über 150 Mio. EUR knüpft an die bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit der TSKB im Bereich der Förderung von Ressourcen-, Energieeffizienz und Umweltmaßnahmen in der Industrie an. Ein Schwerpunkt der deutsch-türkischen Zusammenarbeit ist der Umwelt- und Klimaschutz. Die Förderung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz, Umweltschutz sowie die regionale Integration der Türkei in die gesamteuropäische Energiegemeinschaft stehen dabei im Mittelpunkt.  Die Türkei ist stark von Energieimporten abhängig und kann nur ca. 30% ihres Primärenergiebedarfs aus eigenen Ressourcen abdecken. Als Konsequenz des starken Wirtschaftswachstums der letzten zehn Jahre ist der Energieverbrauch stark angestiegen. Das Wachstum der Energienachfrage lag in den letzten Jahren deutlich über 6% p.a. Vor diesem Hintergrund sind der zügige Ausbau einheimischer Energieträger sowie die Förderung von Maßnahmen zur Energieeinsparung im Industrie-, Gebäude- und Transportsektor Schwerpunkte der türkischen Energiepolitik. Auch andere Produktionsressourcen (Wasser, Rohstoffe, etc.) werden in der Türkei im Vergleich ineffizient genutzt. So liegt die Ressourcenproduktivität des Landes nur bei ca. der Hälfte des EU-Durchschnitts. Die auf Übereinstimmung mit dem EU-Umweltaquis abzielende einschlägige türkische Gesetzgebung macht mittelfristig umfangreiche Investitionen im Bereich Umweltschutz und Ressourceneffizienz notwendig.

 

https://www.kfw-entwicklungsbank.de/ipfz/Projektdatenbank/Kreditlinie-zur-Bek%C3%A4mpfung-des-Klimawandels-36441.htm

zuletzt aktualisiert: 14.03.2019 | Edit

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