Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Kapazitätenaufbau zur Anpassung an den Klimawandel

Global/Überregional, Global/Überregional, 2010

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 637 019 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 637 019 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2010
Sektor Anpassung
Projektträger Welthungerhilfe
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Durch entsprechende Bewusstseinsbildung und Kapazitätenaufbau sollen Zielgruppen, lokale Partnerorganisationen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Welthungerhilfe klimawandelbedingte Risiken erkennen und bewerten sowie sich auf etwaige extreme Wetterereignisse und die Folgen des langfristigen Klimawandels im Hinblick auf die Ernährungssicherung vorbereiten können. Für die Landwirtschaft sind Risiken wie wetterbedingte Unsicherheiten, Schädlinge und Krankheiten oder auch Preisschwankungen nicht neu. Nun allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit, von direkten physischen Einwirkungen im Zuge des Klimawandels wie Meeresspiegelanstieg, Überflutungen oder zunehmende extreme Wetterereignisse wie Dürren, Starkregen und Wirbelstürme betroffen zu werden. Temperaturerhöhung, veränderte Niederschlagsmuster, Bodenerosion, das Abschmelzen der Gletscher und der Meeresspiegel anstieg führen zu Wasserversorgungsproblemen, Viehsterben, Ernte- und Einkommensverlusten sowie zur Zerstörung von Siedlungen und Betriebsmitteln. Dies gefährdet den Lebensunterhalt, die Gesundheit und Ernährungssicherung und im schlimmsten Fall das Leben von Millionen Mensche schützen kann.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
keine Projektbeschreibung verfügbar Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 09.07.2014 | Edit

Weitere Einträge

Projekt Land Jahr Sektor Betrag
Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2009 Minderung 8 768 106 €
(Zuschuss)
Klimaschutz und erneuerbare Energien als Chance für Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2009 Minderung 155 100 €
(Zuschuss)
Integrierter Ansatz für die Entwicklung klimafreundlicher Ökonomien Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2011 Minderung 2 875 000 €
(Zuschuss)
Ersatz von fossilen Kraftstoffen durch Biokraftstoffe auf den Galapagos-Inseln Ecuador 2008 Minderung 1 646 310 €
(Zuschuss)
100 % Erneuerbare Insel Santa Cruz - Galápagos (Ecuador) Ecuador 2009 Minderung 755 912 €
(Zuschuss)
Bewertung und Entwicklung eines modernisierten, erweiterten Schutzgebietnetzes DR Kongo 2009 Waldschutz (Minderung) 1 999 361 €
(Zuschuss)
Integriertes Schutzgebiet im Ngiri-Regenwald DR Kongo 2009 Waldschutz (Minderung) 1 500 000 €
(Zuschuss)
Entwicklung eines transformativen, klima-kompatiblen Entwicklungsplans Dominikanische Republik 2011 Minderung 1 744 762 €
(Zuschuss)
Meeres- und Küstenbiodiversität Costa Ricas – Anpassung an den Klimawandel Costa Rica 2010 Waldschutz (Minderung) 3 500 000 €
(Zuschuss)
Unterstützung der Klimaneutralitätsstrategie Costa Ricas Costa Rica 2011 Minderung 3 609 721 €
(Zuschuss)

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