Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Geschäftsmodelle zur Adressierung von Entwaldungstreibern in Peru

Peru, Mittel- und Südamerika, 2018

Eckdaten
Land/RegionPeru, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 2 000 106 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 2 000 106 €
Finanziert über BMU Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2018 Projektzeitraum k.A.
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger CIAT - International Center for Tropical Agriculture
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Ziel und Maßnahmen Um die durch Entwaldung entstehenden Treibhausgasemissionen zu mindern, möchte Peru nachhaltige Geschäftsmodelle in den Sektoren für Kakao, Kaffee, Biokraftstoffe, Agrarindustrie und Viehzucht einführen. Damit soll die Produktivität in bereits abgeholzten Flächen erhöht und eine entwaldungsfreie landwirtschaftliche Produktion erreicht werden. Das Projekt entwickelt entsprechende Geschäftsmodelle und analysiert dazu kontextspezifische Einflussfaktoren auf die Entwaldung, untersucht die Treibhausgasemissionen in zuvor priorisierten Wertschöpfungsketten und achtet bei der Entwicklung der Modelle auf positive ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen. Finanzierungsstrategien unter Berücksichtigung privater Investoren sowie die schnelle Skalierbarkeit sind ebenfalls wichtige Bestandteile bei der Entwicklung. Die Geschäftsmodelle werden zu den Klimaschutzzielen, die in den peruanischen NDC und NAMAs festgelegt sind, beitragen. Stand der Umsetzung/Ergebnisse
  • Das Projekt hat sich als eine Schlüsselplattform für Interessenvertreterinnen und -vertreter im Zusammenhang mit der entwaldungsfreien und emissionsarmen Landwirtschaft positioniert. Es gab mehrere Einladungen von nationalen und regionalen Regierungsinstitutionen an Veranstaltungen, Initiativen und Seminaren teilzunehmen.
  • Zwei Strategien für die entwaldungsfreie und kohlenstoffarme Landwirtschaft, eine für die Kakao-Wertschöpfungskette und eine für die Palmöl-Wertschöpfungskette, wurden entworfen, formuliert und zwischen den Akteurinnen und Akteuren der Wertschöpfungsketten abgestimmt.
  • Die Emissionen für die beiden priorisierten Wertschöpfungsketten wurden geschätzt und umfassen Informationen über die Treibhausgasemissionen, die Identifizierung ihrer wichtigsten Emissionsquellen und die möglichen Maßnahmen zur Bekämpfung.
  • Zwischen dem 3. und 10. Oktober 2019 wurden sechs Fokusgruppen mit Palmöl- und Kakaoproduzenten organisiert. Ziel war es, ihre Wahrnehmungen über die Ursachen und möglichen Lösungen für die Entwaldung in der Region zu ermitteln und zu verstehen, wie die Dienstleistungen, die sie erhalten, eine freie Produktion von Entwaldung fördern können (technische Hilfeleistungen, Finanzdienstleistungen usw.).
  • Am 11. Oktober 2019 organisierte das Projekt mit Unterstützung der Regionalregierung von Ucayali im Rahmen des Aufbaus einer Strategie gegen Entwaldung mit den Akteurinnen und Akteuren der Kakao- und Palmöl-Wertschöpfungsketten in Pucallpa einen Roundtable für den Aufbau einer Vision für einen entwaldungsfreien und emissionsarmen Sektor.
  • Am 22. Oktober 2019 organisierte das Projekt zusammen mit dem National Board of Palm Growers of Peru (Junpalma) die Veranstaltung "Opportunities for sustainable investment in free deforestation and low emissions oil palm production in Peru".
  • Am 25. Oktober 2019 nahm CIAT amSchnittstellen-Workshop für IKI-Projekte in Peru teil.
  • Am 21. und 22. November sowie am 25. und 26. November 2019 wurden zwei Workshops mit der Multi-Stakeholder-Plattform für die Kakao-Wertschöpfungskette und den Stakeholdern der Palmöl-Wertschöpfungskette abgehalten.
  • Vom 10. bis 11. Februar 2020 wurde das Projekt auf dem "Ucayali - Acre Business Meeting" zusammen mit dem UNDP-GEF-Projekt zur Förderung von Geschäftsmodellen ohne Entwaldung im Amazonasgebiet vorgestellt.
  • Im März 2020 traf sich das Projekt mit Ölpalmenfirmen und Bauernkooperativen (OLAMSA, OLPASA und INDOLMASA), um gemeinsam entwaldungsfreie Geschäftsmodelle zu entwerfen.
  • Der Projektfortschritt wurde der Öffentlichkeit durch die Bereitstellung eines zweiten Blogbeitrags veranschaulicht unter: blog. ciat.cgiar.org/es/avanzando-hacia-cadenas-de-valor-que-contribuyan-a-la-conservacion-de-bosques-y-la-reduccion-de-gei-en-la-amazonia-peruana/

 

zuletzt aktualisiert: 23.12.2020 | Edit

Weitere Einträge

Projekt Land Jahr Sektor Betrag
Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2009 Minderung 8 768 106 €
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Klimaschutz und erneuerbare Energien als Chance für Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2009 Minderung 155 100 €
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Integrierter Ansatz für die Entwicklung klimafreundlicher Ökonomien Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend 2011 Minderung 2 875 000 €
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Ersatz von fossilen Kraftstoffen durch Biokraftstoffe auf den Galapagos-Inseln Ecuador 2008 Minderung 1 646 310 €
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100 % Erneuerbare Insel Santa Cruz - Galápagos (Ecuador) Ecuador 2009 Minderung 755 912 €
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Integriertes Schutzgebiet im Ngiri-Regenwald DR Kongo 2009 Waldschutz (Minderung) 1 500 000 €
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Entwicklung eines transformativen, klima-kompatiblen Entwicklungsplans Dominikanische Republik 2011 Minderung 1 744 762 €
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Meeres- und Küstenbiodiversität Costa Ricas – Anpassung an den Klimawandel Costa Rica 2010 Waldschutz (Minderung) 3 500 000 €
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