Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Sub-nationale Regierungsführung

Nepal, Asien, 2011

Eckdaten
Land/RegionNepal, Asien
Ländereinordnung LDC, Lower Middle Income Country
Summe 1 502 723 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 751 361 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2011 - 2017
Sektor Anpassung
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministry of Local Development (MLD)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Subnationale Regierungsführung soll lokale Selbstverwaltung ermöglichen und die Partizipation der Zivilgesellschaft sowie armutsorientierte Entwicklung und die Inklusion von Frauen und marginalisierten Gruppen fördern. Im Rahmen des von zahlreichen Gebern finanzierten nationalen Programms „Local Governance and Community Development“ (LGDCP) wird der Prozess der Beteiligung von Frauen und marginalisierten Gruppen an lokalen Entscheidungen, beispielsweise Projektauswahl, Haushaltsplanung, Capacity Development und anderen, sowie die Stärkung von Nichtregierungsorganisationen landesweit beraten. Das im Vorgängerprojekt „Stadtentwicklung Nepal II (UDLE)“ entwickelte System zur Messung von Dienstleistungserbringung wird weiter entwickelt und beraten. Der Aufbau von nachhaltigen Strukturen zur Weiterbildung von Mitarbeitern subnationaler Regierungen wird durch die Stärkung der bestehenden Local Body Training Academy gefördert. In Kooperation mit der Weltbank werden der Stadtentwicklungsfonds (TDF) und Capacity Development von sechs Pilotstädten intensiv beraten. In einer Pilotregion (mid-western development corridor) werden neben Capacity Development der Distrikte und Städte vor allem ihre Zusammenarbeit und die Nutzung von Potenzialen zur lokalen Wirtschaftsentwicklung gefördert. Um eine Koordination der verschieden geberfinanzierten Aktivitäten zu erreichen, wurde ein Geberabstimmungsmechanismus auf regionaler Ebene eingerichtet. Intensive Nachfragen nach Beratungsleistungen zur Reorganisation des Partnerministeriums, zu Fiskaldezentralisierung und sozialer Inklusion sowie zur Organisationsentwicklung des Stadtentwicklungsfonds und der durch die Weltbank ausgewählten Städte sind Indikatoren, die Konzept und Vorgehensweise des Projekts bestätigen.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • X berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/17867.html http://www.lgcdp.gov.np/home/about_lgcdp.php#1 Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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